Monatsarchiv für November 2012

Der Reformpädagoge

Samstag, den 10. November 2012

Der Zürcher Pädagoge Johann Heinrich Pestalozzi (1746−1827) wollte den Kindern eine Elementarbildung angedeihen lassen, damit sie sich selber helfen könnten. »Hilf mir, es selbst zu tun«, lautet auch der Grundsatz der Montessori-Pädagogik, und »Hilfe zur Selbsthilfe« hat sich, weil es so griffig klingt, aus dem Vokabular der »Entwicklungshilfe« erhalten (die heute bestimmt anders heißt).

Ich bin nicht da

Freitag, den 9. November 2012

Das Thema des »unmotivierten« Behandlers (oder der Behandlerin) ist wichtig. Er/sie sollte nicht nur kein Motiv haben, sondern auch kein Ich. Wenn das Ich breitbeinig dasteht, kann die Energie nicht vorbeiströmen und die Lebenskraft nicht zu glühen beginnen. Wo das Ich ist, da ist kein Platz für Gott. Doch was ist das Ich?

Einfach da sein

Donnerstag, den 8. November 2012

Zurück in den fernen September: Da fand ich im Dom zu Schwerin auf einem Büchertisch das 30 Jahre alte Buch Die Metamorphische Methode und nahm es gegen eine Spende mit. Es behandelt die Fußreflexzonen-Massage und auch die Behandlung von Kranken. Und da heißt es: »Wie die Erde kein Motiv hat, hat auch der Behandler der […]

Über Krishnamurti

Mittwoch, den 7. November 2012

Was für ein Duell!  Es ist nun 3.15 Uhr. Wie sieht es in den »Battleground States« aus? Wolf Blitzer rattert die Zahlen herunter. Knapp wird es wie  vor acht Jahren. Die USA sind eben gespalten. Auf jeden Sieger kommt ein Verlierer. Stehen nicht in allen Ländern sich das linke und das rechte Lager gegenüber? Mal […]

Hala, Wolf und Richard

Dienstag, den 6. November 2012

Nun wählen sie in den USA. Ab heute Abend, 21 Uhr, wird es ernst. Wir sollten bei CNN (Cable Network News) reinschauen: »CNN is live on the ground.« Seit Monaten sind sie das. Ich sehe mir regelmäßig den International Desk um 19 Uhr an, während ich koche und danach speise. In Atlanta im US-Bundesstaat  Goergia, am Hauptsitz […]

Zum Pub radeln

Montag, den 5. November 2012

Vom Kino rasch zurück nach Irland, das am Freitag einen Kurzauftritt hatte. Die Dubliners treten heute Abend in der Alten Oper in Frankfurt auf. Ich erinnerte mich vage an eine witzige Erzählung über Leute in Irland, die dem Gesetz ein Schnippchen schlagen, um zu ihrem geliebten Alkohol zu gelangen. Jetzt habe ich sie gefunden: Sie steht […]

Es war einmal der Wilde Westen

Sonntag, den 4. November 2012

Kann ein Film, der so heißt wie oben angegeben, ein Erfolg werden? Der Titel ist ein Hindernis. Sergio Leone (1929−1989) fing mit C’era una volta il West 1968 seine zweite Amerika-Trilogie an, nachdem er seine »Dollar-Trilogie« höchst erfolgreich abgeschlossen hatte. In Deutschland hieß der Western Spiel mir das Lied vom Tod, und er lief gestern […]

Die Kino-Schule „Gian Maria Volonté“

Samstag, den 3. November 2012

Es kann im Mai 2011 gewesen sein, dass mich Romano durch ein verlassenes Gebäude im römischen Stadtteil Magliana führte, das eine Schule für Kino werden sollte. Nun ist die Scuola d’arte cinematografica Gian Maria Volonté in Betrieb. 75 junge Leute können in zweijährigen Kursen alles lernen, was man braucht, um einen Film zu drehen. Romano ist hier […]

Unter dem Vulkan

Freitag, den 2. November 2012

Heute: Allerseelen. Also noch einmal ein Beitrag über den Tod und Verwandtes. Meine geschätzte Ex-Partnerin Giovanna befindet sich derzeit in Mexiko, auf einer Reise durch das Land. Da fiel mir gleich der großartige Film Unter dem Vulkan (1984) von John Huston (1906−1987) ein, mit Albert Finney und Jacqueline Bisset. Beklemmend.  

Mara sieht das Licht

Donnerstag, den 1. November 2012

Bei unserer Konferenz in Rom sprach auch wieder der sympathische Mariano Mandolini über seine Kontakte mit Bewohnern anderer Welten. Er erzählte uns die bewegende Geschichte von Mara, die sich erst später so vorstellte, zunächst aber ein nerviger Geist war, der, typisch italienisch, nicht aufhörte zu kommunizieren.