Monatsarchiv für September 2014

Medizinische Nemesis

Samstag, den 20. September 2014

Die Nemesis ist die griechische Göttin des gerechten Zorns, die Rachegöttin. Über die Nemesis der modernen Medizin (so deutsch 1981) schrieb Ivan Illich (1926-2002), und meine Exzerpte daraus habe ich wieder durchgelesen. Brillant und visionär. Das Original hieß The Limits of Medicine.

Glück auf dem Rücken

Freitag, den 19. September 2014

Ich bekam das Bild eines wunderschönen Pferdes zugeschickt, und um den Text war ich nicht verlegen. Sonst habe ich zwar nichts mit Pferden zu tun, aber eines im Vorbeifahren auf der Weide zu sehen, hebt das Herz. Sonst sagte mein Vater: »Überlass das Denken den Pferden, die haben die größeren Köpf‘.«

Die Gewissheit der Ewigkeit

Donnerstag, den 18. September 2014

The Certainty of Eternity: The Story of Australia’s Greatest Medium ist ein neues Buch des englischen Verlags White Crow Books. Der Autor, L. C. Darby, schreibt über das vielleicht größte australische Medium aller Zeiten, Stan Walsh (1891-1939), der auch bei Fachleuten unbekannt geblieben war.

Ananda Moyi

Mittwoch, den 17. September 2014

In der Reihe Monografie della Spiritualità ist bereits im März 2001 der kleine Band Auf den Spuren von Ananda Moyi erschienen (Sulle orme di Ananda Moyi), verfasst von Maria Luisa Felici. Giulio Caratelli, der mit Maria Luisa die Reihe herausgibt, hat mir das Büchlein übersandt, und ich habe es gelesen.

Schattenwelt

Dienstag, den 16. September 2014

Herumlesen ist manchmal produktiv. Robert Monroe hat einmal von einer dritten Welt geschrieben, die er auf außerkörperlichen Reisen aufsuchte und die weder unsere Welt noch die Jenseitswelt war. Bei Mark Macy gab es ein Interview, das mich darauf hinwies.

Herz der Finsternis

Montag, den 15. September 2014

In Bad Krozingen gibt es in einem Park ein Regal mit gebrauchten Büchern, und da fischte ich Herz der Finsternis von Joseph Conrad heraus. Das musste ich nach 20 Jahren noch einmal lesen! (Kann man auch auf Projekt Gutenberg.) Großartig und verstörend ist es.

Wanderungen

Sonntag, den 14. September 2014

W. G. Sebald beschreibt in seiner Erzählung All’Estero, wie er 1980 einen Ausflug mit Ernst Herbeck unternahm, der nach 34 Jahren in der Psychiatrie probeweise als Ruheständler in einem Pensionistenheim untergebracht wurde, »unter dessen übrigen Insassen«, wie Sebald meinte, »er nicht weiter auffiel.«

Richard Wolke

Samstag, den 13. September 2014

Es müsste eigentlich René Schickele oben stehen, aber da er als Ich-Erzähler in seinem letzten Roman Die Flaschenpost den Namen Wolke wählt, nehmen wir ihn zum Titel. Die Flaschenpost ist ein Manuskript (der Roman dann), das der Erzähler seinem Bruder bei dessen letztem Besuch in der Psychiatrie mitgibt.

Rufe nach Liebe

Freitag, den 12. September 2014

Gao Xingjian erlebt in China, in der Provinz Miao, ein Festival mit, das nur alle Jahrzehnte abgehalten wird. Ich übersetze die Stelle aus dem Buch Lingshan. Sie ist schön wie manche Passagen von Krishnamurti.

Das Lied der Lieder

Donnerstag, den 11. September 2014

Honigkuss hieß ein Beitrag vor einem halben Jahr über die Liebe zwischen Mann und Frau und Mensch und Gott, und an Ibn Arabî (1165-1240) hatte ich erinnert, und nun fand ich plötzlich, dass das Hohelied in der Bibel aus dem 1. Jahrhundert nach Christus wunderbare Liebeslyrik ist.