Die Toskana
Im deutschen Nebelmonat November, der sich lange als ein später Mai tarnte, werfen wir einen Blick hinüber/hinunter in die Toskana und senden ein paar Bilder in die Welt, die das alte Klischee bedienen: Zypressen, sanfte Hänge, Landgüter. Es gibt auch waldreiche Zonen, durch die sich hügelauf und hügelab Straßen schlängeln, und das Land ist ziemlich menschenleer.
Vielleicht mögen wir Deutschen deshalb die Toskana so sehr: Sie wirkt aufgeräumt und verlassen zugleich; sie ist der Gegenentwurf zu Napoli und Palermo, und das Meer steht als glänzender Streifen fern am Horizont, aus dem die Insel Elba herausragt. Die Zypressen stehen da wie Soldaten, die Landschaft wirkt bisweilen abstrakt wie eine geometrische Anordnung und passt zum Wesen des Toskaners, der, wie man meint, geistreich und klug ist, ironisch und kunstbeflissen.
Ein früheres Frauenkonvent (11. Jahrhundert), heute Hotel