Das Trabi-Museum

Den Jahreswechsel verbrachten wir in Berlin. Wir, das waren Giovanna, ihre Schwester Chiara und deren Partner Fabiano, den das Trabi-Museum in der Nähe des Checkpoint Charlie interessierte. Nichts wie rein.  

Der Bericht passt gut zu dem vorherigen aus dem Verkehrsmuseum Karlsruhe und den beiden über den Treff til tusen in Norwegen (Teil eins und Teil zwei). Vorher hatte Fabiano schon draußen vor zwei bunten Trabis posiert.

Drinnen im Museum setzten sich dann Giovanna und Chiara in Pose, in einem Smile-Trabi.

Der Trabi wurde ab 1957 gebaut (zufällig mein Geburtsjahr, ist ja kaum zu glauben), und 3 Millionen Fahrzeuge liefen vom Band. Solch ein Fahrzeug bestellte man am besten gleich, wenn ein neues Kind im Haushalt war, denn die Wartezeiten waren lang. Hier unten zwei alte Exemplare, rechts der Großvater.

Der Polizei-Trabi wurde nur kurze Zeit eingesetzt. Anscheinend bewährte er sich nicht. Vielleicht war der Motor für Verfolgungsjagden zu schwach, und der Abschreckungseffekt war vermutlich dürftig.

Mit einem Sondermodell wurden sogar 195 Kilometer in der Stunde erzielt, und jemand schrieb, den Kraftstoffverbrauch dafür wolle er gar nicht wissen. Doch der Trabi (korrekter Name: Trabant, also Begleiter, wie der Mond, unser Erd-Trabant) war ziemlich sicher. Nach der Wende wurden Crash-Tests angestellt, bei denen er gut abschnitt (später wurde publik, dass man den Trabi mit 10 Prozent höherer Energie aufs Ziel losgeschickt hatte; man wollte ihn ja weghaben). Unten das Ursprungsmodell.

Noch eine schöne Studie: Fabiano im Test-Trabi. Er und Chiara sind ja Motorradfahrer (Ducati), aber Spaß gemacht hat ihnen der Besuch im Trabi-Museum.

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