Romano stellt in Rom sein Buch vor

Auf der Buchmesse Più libri più liberi (Mehr Bücher, mehr Freiheit) in Rom stellt heute mein Freund Romano Puglisi sein jüngstes Buch mit Radtouren durch die Region Latium vor. Um 16 Uhr steht er am Stand des Verlags Dei Merangoli, und mit ihm Tullio Berlenghi, der ebenfalls sein neues Werk präsentiert, Alle colonne d’Ercole, Diario di un viaggio con l’orizzonte come confine (Zu den Säulen des Herkules, Tagebuch einer Reise mit dem Horizont als Grenze). 

Ciclovagando-COPEs ist die Buchmesse der kleinen und mittleren Verlage. Dennoch gibt es eine große Zahl von Veranstaltungen, meist 20 am Nachmittag und 20 nach 17 Uhr. Vor einigen Jahren, es mögen zehn gewesen sein, war ich schon einmal zugegen, als Romano ein Buch vorstellte, das in seinem früheren Verlag erschien. Als ich in den letzten Septembertagen bei ihm war, bastelte er noch an dem Buch herum und vervollständigte die GPS-Daten. Ein kurzer Abschnitt fehlte ihm noch, darum fuhren wir am Sonntag (30. September) mit dem Zug nach Roccasecca in den Abruzzen. Drei Kilometer hin, drei Kilometer zurück, dann hatte er die Daten im Gepäck. Romano gab zu, dass das Umgehen mit GPS (Global Positioning System) viel Training verlangt. Er fährt lieber und hat in seinem Buch auch eine Monstertour von 320 Kilometern zu bieten, die man aber in einige Etappen aufsplitten kann. (Rechts ist das Buchcover zu sehen, unten der Autor.)

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Ich wollte vergangenes Jahr für einen Verlag Touren durch Karlsruhe anbieten. Irgendwie kamen sie zustande, aber dann passte der Text nicht, der sich nicht so richtig an den Vorgängern orientiert hatte. Meine GPS-Daten finden sich hier, halt, sie fänden sich hier (oder dort), wenn es mir gelungen wäre, sie zu kopieren und einzufügen. Geht aber nicht. Auch die Ankündigung von Romanos und Tullios Signierstunde einzubauen hat nicht geklappt: Programmfehler. Ich habe dieses Technikzeug satt. Darum reise ich weiter mit einer zerdrückten Landkarte in der Lenkertasche umher und frage auch zehn Mal, wie’s weitergeht.  Den Laptop hätte ich mir auf meiner Reise auch sparen können, das war nur überflüssiges Gewicht.

Alle-colonneRomano hat jedenfalls nach mit Dei Merangoli einen schönen Verlag gefunden. Er hat seinen Sitz in der Nähe der Basilika Santa Maria Maggiore und zwei weitere interessante Neuerscheinungen: I Cercatori di Pace, eine Graphic Novel von Niccolò Pizzorno nach Motiven und mit Texten von Laura Costantini sowie ein Buch mit Haikus von Marayuma Daizen, Sulle Note del Vento. Das kostet nur 11 Euro, die Cercatori 28 und Romanos Buch 16. Pizzorno und Costantini sind am 8. Dezember um 16 Uhr am Stand des Verlags (Piano FORUM P 11), sollte jemand zufällig sich in Rom aufhalten. Am 9. Dezember heißt es Rom trifft Japan, und Diego Martina und Domenico Rotella, beide Autoren des Verlags, werden von 10 bis 13 Uhr anwesend sein. Die Messe ist übrigens im Convention Center, Viale Asia, aber fragt mich nicht, wo das ist.

Tullio Berlenghi, Romanos Kollege und Mitradler, ist 1963 geboren, hat einen Blog, arbeitet im italienischen Umweltministerium, und in seinem Buch geht es über seine Radreise von Genua hinunter nach Gibraltar: 23 Tage, 2300 Kilometer. Und ich sitze am Text von Armando Basiles Radtouren, die als Buch herauskommen sollen. Drei Postkarten hat er mir schon geschickt, alle aus Indien. Mittlerweile sollte er Thailand hinter sich gelassen haben. 29 Grad in Bangkok! Für solche Temperaturen brauchen wir noch etwas Geduld, aber Radfahrer haben sie.

 

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