Die Kubaner dürfen reisen

Seit Montag gilt Reisefreiheit für die 11 Millionen Kubaner. Sie brauchen nicht mehr eine Ausreisegenmehmigung und eine Einladung, es genügen ein Pass und ein Visum für das Gastland. Näheres steht in der FAZ. Ich denke oft an Kuba, seit ich mit Giovanna 2002 dort war. Damals war Fidel noch gesund, und Anfang 2008 trat er von allen seinen Ämtern zurück. Jetzt muss er 86 Jahre alt sein.  

Natürlich ist die Maßnahme schön. Jedoch haben die einen kein Geld für Reisen, und die anderen – Intellektuelle und Sportler – lässt man trotzdem nicht aus dem Land. Wie wenig Geld die Kubaner haben, darüber herrscht Uneinigkeit. Die Regierung errechnet ein unwahrscheinliches Pro-Kopf-Einkommen; allerdings kommen mir 20 Dollar durchschnittliches Monatseinkommen, von der FAZ erwähnt, auch niedrig vor. 1997 im Fischer-Weltalmanach heißt es: 800 Dollar im Jahr. Das reicht mit Flug vielleicht für einen 14-tägigen Aufenthalt in Miami, bei Verwandten vielleicht.  1,4 Millionen Kubaner leben in den USA, und 11 Millionen sind es insgesamt – also die Bürger Bayerns, auf einer Fläche von Bayern und Baden-Württemberg zusammen. Wir waren damals auf einer Rundreise, die am Meer bei einem Hotelaufenthalt endete. Havanna sahen wir, das Haus Hemingways und Santiago de Cuba. Das zehnstöckige Hotel mit dem Pianisten in der Bar ganz oben, und erst die erotische Atmosphäre, unglaublich! Da war ein Gesangswettbewerb, Giovanna war gerade im Nebenraum, und gleich baggerten mich zwei junge Kubanerinnen an. 

Italienische Touristin vor Che-Guévara-Transparent

 

Kleine Kubanerin

 

Kuba ist katholisch.

 

Dieser Eintrag wurde am Dienstag, den 15. Januar 2013 um 00:17 Uhr erstellt und ist in der Kategorie Reisen zu finden. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.

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