Das geeinte Ganze

Die Botschaften von Zeta Reticuli, Anfang April wiedergegeben, haben mich erst verwirrt und dann weitergebracht. Ich ziehe andere Hypothesen heran, und allmählich festigt sich ein Theoriegebäude über Inkarnationen und den Weg der Seele. Und ihr seid dabei; ihr erlebt mit, wie ich mich vorantaste (wie manipogo sich vorantastet) und zu neuen Erkenntnissen kommt. Ich will einfach alles wissen, was man wissen kann über die Zeit danach und den Sinn des Ganzen.

Unsere Vorstellung war ja immer von kindlicher Einfachheit. Jemand lebt im 15. Jahrhundert, hat vielleicht schon 300 Leben hinter sich (von denen er nichts weiß; erst drüben merkt er/sie, was er/sie gelernt hat), und dann stirbt er, fühlt sich wohl in der Geistigen Welt, bekommt nach 50 Jahren ein Angebot für eine neue Inkarnaton und stimmt zu. Also fügt er/sie nochmal 5 oder 6 Leben hinzu, und irgendwann sollte er/sie perfekt sein. Keine Inkarnation mehr. Ewige Seligkeit.

016Nun kommen die Zetas daher und behaupten, unser Leben stelle nur eine Facette unserer Seele dar. Unsere Seele ist also eine Art Überseele, und zu ihr gehören andere Inkarnationen auf anderen »Zeitlinien«, die gleichzeitig stattfinden. (Das wäre die Geschichte der Welt als ein »einziger individueller Prozess in einer allumfassenden Gegenwart« — Carl Friedrich von Weizsäcker.) Dieser Gedanke bereitet mir noch Probleme. Doch ich glaube, es wird wie in der Geistigen Welt, die ohne gemessene Zeit auskommt, auch ein Vor- und Nacheinander geben; sonst wäre ja keine Entwicklung möglich. Vielleicht verlaufen nur 5 Inkarnationen gleichzeitig.

Von denen wissen wir nichts; wir sind uns nur dieses unseres Lebens bewusst. Andere meiner Ichs waren unter anderem Namen in andere Lebensumstände gesteckt, mussten sich mit anderen Problemen herumschlagen. Ich hätte allerdings den Vorteil, weiter zu sein als andere meiner Vorgänger, und wenn ich den Mechanismus kenne, kann ich mich etwas als Organisator einschalten.

DSCN2281Dann kehren wir heim und schließen uns unserem Team an, unserer Seele — und merken, dass wir viele sind.  Es ist, als würden wir nach einem Urlaub wieder in die Firma kommen, in der es schön ist und das Klima stimmt, und wir merken: Da gehören wir hin. Hallo, schön, dich zu sehen! rufen sie. Wie war’s?

Ein Astralreisender sprach von einem Stadion, in dem ihn 2000 Wesen begrüßten und ihn mit Liebe überschütteten: seine anderen Leben, alle zusammen sein Ich/Dort, wie Monroe es ausdrückte. Oder seine komplexe Seele. 

Doch dann gibt es ein paar Mitarbeiter, die kommen nicht wieder. Sie bleiben verschollen. Was ist mit ihnen passiert? Da kommen nun Robert Monroe und Bruce Moen ins Spiel, die erklärten, sie hätten auf Astralreisen zuweilen gestrandete Wesen geborgen, die sie selbst gewesen seien. Sie versuchten, Inkarnationen ihrer selbst zu retten; aber oft genug verloren sie sie wieder. Das hat manipogo in dem Beitrag Ich/dort illustriert. Warum gingen die Geborgenen wieder verloren, und was können wir tun?

DSCN0345In einem anderen Beitrag, Nur vereint kommen wir weiter, ist eine Erklärung zu finden. Peter Novak hat in einem Buch (The Division of Consciousness) geschildert, dass manchmal Seele und Geist auseinanderfallen und nach dem Tod nicht mehr zueinander finden. Entweder führte ein plötzlicher, gewaltsamer Tod zu einem Trauma; oder zuviel unbewusstes Material belastet die Seele, weil jemand gedankenlos und unbewusst gelebt hat. Darum mahnten Hindus und die alten Griechen: Erkenne dich selbst!

Diese Einzelseele also, derart belastet, entgleitet dem Retter und sinkt hinab und bleibt reglos liegen, manchmal auch an einem Ort, den sie für das Paradies hält. Oder sie landet im Sektor der Glaubenssysteme und ist damit zufrieden, von Heiligen und Engeln umgeben zu sein. Während der Geist ohne Erinnerungen und Emotionen verwirrt herumfliegt und vielleicht zum erdgebundenen Gespenst wird.

Robert Monroe hat in seinem letzten Buch geschrieben, die Seele (oder Überseele) wolle weiterkommen, wolle sich von den ständigen Inkarnationen befreien. Das sagt ja auch der Buddhismus: Dem Rad der Wiedergeburt entkommen will und muss man. Monroe:

Wir können jedoch nicht aufbrechen, bevor wir nicht alle Teile jedes einzelnen Ich/Dort in unserem Bündel wieder versammelt haben — eine ungeheure Aufgabe. Entsprechend dieser Notwendigkeit werden wir uns im Bergungsmodus aufhalten und bereitstehen, wenn Teile von uns verwirrt und unsicher aus der physischen Welt herausfallen; oder wenn sie durch einen Riss in ein Glaubenssystem rutschen, das sie so lange gefangen gehalten hat.

DSCN4745Monroe meinte, im 35. Jahrhundert könnte es bei ihm soweit sein. Er stelle sich das wie einen riesigen Autobus vor (oder vielleicht wie ein Flugzeug mit 2000 Fluggästen), und seine Frau Nancy, seine Zwillingsseele, werde mit ihm sein. Die vielen sind alle Variationen von uns selbst, indessen schließen sich manche Teams freundschaftlich zusammen (zu Seelengruppen, group souls) und schicken ganze Gruppen auf eine gemeinsame Inkarnation. Klingt abenteuerlich, aber wir sollten vieles für möglich halten und vorbereitet sein auf Unerhörtes.

 

 

 

 

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