Die Geistige Welt nach Khorshed Bhavnagri

Der Jenseits-Newsletter von Victor Zammit aus Australien hat jeden Freitag wenigstens eine Geschichte, die weiterzutragen sich lohnt. Anfang April kam ein kleiner Film über Khorshed Bhavnagri, einer Inderin, die von ihren verstorbenen Söhnen spirituell geführt wurde. Endlich mal eine Protagonistin aus einem anderen Kontinent, damit hier nicht nur Amerikaner (und -innen) erwähnt werden! 

Indien 315Khorshed Bhavnagri lebte mit ihrem Mann Rumi, der 17 Jahre älter war, in der indischen Grossstadt Mumbai. 1950 gebar sie den Sohn Vispi, ein Jahr später Ratoo. Die Brüder lernten Autos zu reparieren und eröffneten eine Werkstatt in einer Garage. Im Februar 1980 wollten die beiden an einer großen Rallye teilnehmen und testeten am Abend zuvor bei einer Spritztour ihr Fahrzeug. Auf dieser Testfahrt verunglückten beide tödlich.

Ihre Mutter konnte es nicht fassen. Warum hatte Gott ihr das angetan? Sie verlor ihren Glauben. Einen Monat nach dem Begräbnis ihrer Söhne hörte in einem Konzert eine Bekannte zufällig, wie zwei Frauen sich von einer Botschaft von zwei Jungs sich erzählten, die bei einem Autounfall gestorben waren. Bei einer Gruppenséance am 22. März 1980 übermittelte das Medium eine Botschaft an Khorshed:

Hallo Mom und Dad, hier sind Vispi und Ratoo. Wir starben und erreichten Minuten nach dem Unfall die Geistige Welt, wie es Gottes Wille ist, der am besten weiß, was für jeden von uns das Beste ist. Wir sehen dich die ganze Zeit und versuchen, dir zu helfen. Wenn du so traurig bist, können wir nicht mit dir kommunizieren; du brauchst Konzentration.

hqdefaultSie möge statt dessen mit dem Automatischen Schreiben beginnen. Khorshed setzte sich also mit dem Stift in der Hand hin und dachte an etwas, bis der Stift von selbst zu schreiben begann. Das war ein Jahr nach den ersten Versuchen. Ihre Söhne meinten, sie solle ein Buch schreiben, das schließlich als The Laws of the Spirit World auf den Markt kam und Tausenden Menschen half. Khorshed Bhavnagri zog, nachdem ihr Mann 1996 gestorben war, in die Vereinigten Staaten und starb dort 2007, 80 Jahre alt.

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OIP.KYuQAAAxvVHZ4-HzhPTxggHaLnWer mehr wissen will: Hier sind Korsheds 19 Gesetze der Geistigen Welt, entnommen einem indischen Blog. So schön es ist, von begeisterten Zeugen etwas vom Jenseits erzählt zu bekommen, so wünschen wir uns manchmal doch ein Gesamtbild, das hier in Umrissen erscheint. Jedoch: Auch Geister wissen nicht alles und geben manchmal wieder, was sie nur vom Hörensagen kennen, außerdem kann es immer sein, dass das Medium eigene Vorstellungen hineinmischt. Das hier widerspricht in Teilen dem, was auf manipogo steht, doch das meiste wird man unterschreiben können. Es wirkt sehr vergröbert, aber vielleicht ist es für religiöse Leserinnen gedacht. Wie schon Swedenborg schrieb, liegen Himmel und Hölle in uns; es sind eigentlich keine konkreten Ebenen.

1 Die Geistige Welt besteht aus 7 Reichen, und jedes Reich umfasst 10 Stufen. Von Stufe zu Stufe wird es immer besser. Das 1. Reich ist am nächsten der Erde und auch am dunkelsten.
2 Die Reiche 1 bis 3 sind die unteren dunklen Reiche und besitzen kein Tageslicht. Sie entsprechen dem, was wir die Hölle nennen. Reich Nummer 4 liegt dazwischen, hier gibt es Tag und Nacht wie auf der Erde. Hier wird die menschliche Seele geboren, und von hier aus tritt sie je nach Karma ihren Weg nach oben oder unten an. Die Reiche 5, 6 und 7 machen den Himmel aus, und das siebte ist am schönsten.
3 Das Konzept der Zeit ist in allen Reichen anders als auf der Erde. Die Zeit vergeht langsamer.
4  Das Ziel jeder Seele sollte es sein, sich über das Selbst hinaus zu verbessern (oder sich selbst zu verbessern), bis sie besser und immer besser und schließlich ein perfektes Wesen wird, das Gott erreichen kann.
5  In der Geistigen Welt werden die Seelen jünger, je weiser sie werden.
6 Hohe Gute Seelen sind die Herrscher über die jeweiligen Reiche. Sie können es Seelen gestatten, von einem Reich ins nächste zu reisen.
7 Manche Menschen helfen allen gern, aber bösen Menschen zu helfen ist nicht richtig, da man in deren böse Taten verwickelt wird. Beim Helfen muss man vorsichtig sein.
8 Während auf der Erde alle Arten von Seelen zusammenleben, trennt die Geistige Welt Seelen und bringt sie in unterschiedlichen Reichen unter. Gute, schlechte und böse Seelen sind also jeweils unter sich.
9 Schlechten Seelen kann geholfen werden, wenn sie bereuen. Sie müssen aber ehrlich bereuen.
10 Das Motiv ist alles — warum gibst du Almosen, besuchst Tempel, hilfst den Armen? Willst du vielleicht nur dein Ego herausputzen?
11 Schlechte Seelen sind unter sich und schaden einander wie auf Erden. Der einzige Ausweg aus dieser Misere der unteren Reiche ist echte Reue und ein Ruf nach Hilfe. In der Minute, in der jemand bereut, kommen gute Seelen von den oberen Reichen zu ihr und helfen ihr, auf den Pfad der Erleuchtung zu kommen.
12 Was du säst, wirst du ernten, das ist wahr; die Ernte bemisst jedoch dein unbewusster Geist, der weiß, welche Sünden du begangen hast — und nicht Gott, wie viele meinen.
13 Gott will, dass alle Menschen ihrem Nächsten helfen, und vor allem soll man daran mitwirken, böse Seelen auf den richtigen Weg zu bringen.
14 Die Absicht der Wiedergeburt ist eine dreifache:
seine geliebten Menschen zu schützen und ihnen zu helfen; Karma abzuarbeiten, das sich in früheren Leben angesammelt hat; zu höheren Ebenen aufsteigen zu können.
15 Es ist nicht wahr, dass man Seelen nicht kontaktieren soll. In Wirklichkeit halten abgeschiedene Seelen stets Ausschau nach ihren Lieben, und sie wollen mit ihnen kommunizieren, um ihnen ihre irdische Reise zu erleichtern, Freude von Feinden zu unterscheiden und ihren Schmerz zu lindern. Abgeschiedene Seelen, die ihren Lieben auf Erden sehr verbunden waren, spüren ihre Emotionen auch in der Geistigen Welt. Deshalb wollen sie uns auf Erden helfen.
16 Wenn jemand die Fähigkeit oder das Talent hat, mit abgeschiedenen Seelen in Verbindung zu treten, sollte er das nutzen, um anderen zu helfen. Gute Wesen der Geistigen Welt suchen ständig nach Gesprächspartnern auf Erden, damit sie Botschaften an ihre Lieben übermitteln können.
17 Die meisten Seelen auf Erden haben 100 bis 2000 Wiedergeburten hinter sich, und viele von ihnen hielten sich in den unteren Reichen auf.
18 Es ist wahr, dass Menschen von bösen Seelen besessen werden können — aber nur, wenn sie selber innerlich böse sind. Wenn du ein guter Mensch bist und mit guten Geistern zusammenarbeitest, wirst du gute Botschaften bekommen.
19 Es wird geraten, das Automatische Scheiben nicht auszuprobieren, ohne Schutz und Anleitung von einem erfahrenen Kommunikator hier bekommen zu haben. Es besteht die Gefahr, dass sich unangenehme Geister einmischen.

 

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