Le Locle (2)

Mehr Farbe in die Welt! Wer mit dem Zug von Zürich nach Bern fährt, wird viele wilde Malereien an der Bahnstrecke entdecken und nicht unglücklich darüber sein. Junge Anarchisten waren mit dem Grau dieser Betonwelt nicht zufrieden, und wenn diese Bewegung auf die Kunstszene übergreift, kann das nicht schlecht sein. Die Wirtschaft »beglückt« uns mit vielen knalligen Plakaten, gegen die wir uns nicht wehren können; der öffentliche Raum ist zu einem verwilderten PR-Garten geworden. 

Kunst, die aus der Ferne wirkt, verlangt vom Künstler ein häufiges Zurücktreten, um das Gesamtbild zu sehen. Wir denken an Michelangelo, der die Decke der  Sixtinischen Kapelle zwischen 1508 und 1512 bemalte, wofür er sicher schwindelfrei sein musste. Dafür braucht es einen Plan und die exakte Ausführung. Wir sind jedenfalls voll Bewunderung über die Werke an Mauern, die auch Murales heißen. Morgen möchte ich an die mexikanischen Künstler erinnern, die schon vor 100 Jahren damit anfingen.

IMG_1682IMG_1695IMG_1699SDC10857SDC10858SDC10860SDC10848SDC10862

Der Geist und ich

Der Geist und ich

 

Die Kommentarfunktion ist derzeit geschlossen.