Pisa (1)

In Pisa muss man den Schiefen Turm sehen. Ich sah ihn, aber bestiegen habe ich ihn nicht, da das 18 Euro kostet und man den Turm ja nicht sieht, wenn auf ihm steht. Es gibt ja die (entgegengesetzte) Geschichte des Mannes, der den Eiffelturm nicht leiden konnte und jeden Tag hinauffuhr, um ihn nicht sehen zu müssen. Ich bin aber in den Dom gegangen und in den Camposanto.

Hier sehen wir mal den Turm, der auf Italienisch ja Torre pendente heißt und auf Englisch The Leaning Tower. Es ist aber immer derselbe Turm gemeint. Die Touristen halten oft eine Hand senkrecht hoch und lassen sich dann mit dem Turm dahinter fotografieren, um zu beweisen, dass der Turm tatsächlich schief ist. 

Noch eine schöne Ansicht von Pisa. Der Fluss ist übrigens der Arno, derselbe, der durch Florenz fließt. Von Florenz kommt er her, denke ich, und nach Pisa fließt er ins Meer, der Arno. 

Links neben dem Turm steht der Dom und dahinter ein unscheinbares Gebäude, der berühmte Camposanto, eigentlich heiliges Feld, und das ist wohl das, was man unten sieht; um es herum zieht sich ein Umgang mit Grabmälern und den berühmten Fresken.

Die ältesten Kunstwerke stammen aus dem Jahr 1277. Am berühmtesten ist der Mappamondo, eine Darstellung der Welt als Kreis, die Christus in Händen hält. (Davon mehr in ein paar Tagen.) Sie ist sehr verblichen, und außerdem wurde der Camposanto im Juli 1944 bei einem Angriff völlig verwüstet. In einem eigenen Saal ist über eine Wand das Fresko Triumph des Todes ausgespannt aus den Jahren 1336 bis 1341, eine Anregung für Hieronymus Bosch.     

 

Dieses Quadrat ist in die Erde eingelassen.

 

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