Star Trek 11
Der elfte Film der Science-Fiction-Reihe Star Trek, in Deutschland bekannt als Raumschiff Enterprise, lief im Mai in Deutschland an, und ich habe ihn dann in Zürich gesehen. Die Arbeit an dem Buch über die Zeit hat mich für die Science Fiction erwärmt, und Scotty, Kirk und Spock sind einfach großartige Figuren, erdacht von Gene Roddenberry (1921–1991).
Der Schauspieler des ersten Scotty starb 2005, Kirk und Spock sind beide über 80 Jahre alt. Mit denen geht es nicht mehr. Also holte man junge Akteure und drehte einen Actionfilm aus der Frühzeit der Enterprise. Die Handlung ist kaum von Belang und dreht sich um die Klingonen, einen Verräter und den undurchsichtigen Flottenadmiral. Wie in allen Hollywood-Großproduktionen geht es um eine Schlacht, um den Krieg. Amerikaner mögen das, und auch junge Leute mögen das, sagt man sich.
Der alte Spock (Leonard Nimoy)
Dieses Herumgeschreie muss man über sich ergehen lassen. Alle paar Minuten tritt Lebensgefahr auf, alle zehn Minuten müssen der Kapitän oder Spock oder Scotty eine Entscheidung treffen, die Leben und Tod betrifft, nichts weniger. Ich schreibe immer wieder dasselbe, weil alle Hollywood-Schinken dasselbe sind, aber … die Szene, in der Spock wie besessen auf den Bösen einschlägt, der schon am Boden liegt, hätte in den USA gestrichen werden sollen. Das ist entfesselte, unmotivierte, übertriebene Gewalt einer positiven Kinofigur.
Die vier alten Star-Trek-Helden: Männer