Live Aid gegen Gewalt an Frauen

In London traten am vergangenen Samstag abend Beyoncé, Madonna, Jessie J, Laura Pausini und viele andere Stars bei Sound of Change auf, einem dreistündigen Konzert von Frauen für Frauen. Sie protestierten gegen die Gewalt, der Frauen weltweit ausgesetzt sind. Das hat La Repubblica in einem langen Bericht mit Fotos gewürdigt.

Ich schreibe auf manipogo oft über das Thema. Im Februar ging es um Südafrika, zuletzt um Italien, und das Freedom Project von CNN, das den weltweiten Sklavenhandel bekämpft, muss ich auch einmal behandeln. 80 Prozent der 800000 Menschen, die jedes Jahr weltweit verkauft würden, seien Frauen, hieß es.  

Da standen auf der Bühne im Twickenham-Stadion Desmond Tutu, Freida Pinto, Jessica Chastain und Blake Lively, und sie nannten weitere Zahlen: 70 Prozent aller Frauen erlebten einmal im Leben körperliche Gewalt durch Männer, jedes Jahr müssten 10 Millionen Mädchen eine Zwangsheirat eingehen, und 600 Millionen Frauen lebten in Ländern, in denen Gewalt gegen sie ohne Strafe bleibe.    

Durch das Konzert, bei dem Beyoncé mit einem 45-minütigen Auftritt die 50000 Zuschauer »ins Delirium schickte« (über Sky erlebte eine Milliarde Menschen in 150 Ländern den Abend weltweit am Fernseher mit), kamen schon einmal 3,5 Millionen Euro zusammen, die an 200 Organisationen in 70 Ländern verteilt werden sollen. Zum Abschluss ihrer Show sang Beyoncé I Will Always Love You und erinnerte damit an Whitney Houston, die am 11. Februar 2012 gestorben war.   

Madonna hielt eine lange, flammende Ansprache, und aus Italien war Laura Pausini eingeladen worden. Hinter dem Ereignis steht die Vereinigung Chime for Change, für deren Sektion Chime Film Salma Hayek Pinto Kurzfilme dreht, an denen Ziggy Marley, Cameron Diaz, Kylie Minogue, Katy Perry, James Franco, Gwyneth Paltrow und Halle Berry mitgewirkt haben. Bilder von dem Abend sind im Artikel der italienischen Zeitung zu sehen.  

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