Das Wunder in der Schuheinlegesohle

Heute Abend findet in der Heidelberger Sammlung Prinzhorn die Vernissage zur Ausstellung »Das Wunder in der Schuheinlegesohle« statt. 120 Werke aus der historischen Sammlung mit Werken von Psychiatriepatienten werden als Auswahl und Anregung gezeigt.

Das Grußwort hält der Leiter der Sammlung Prinzhorn, Dr. Thomas Röske, die Einführung Dr. Kyllikki Zacharias, Leiterin der Sammlung Scharf-Gerstenberg in Berlin.

Aus der Pressemitteilung des Museums:

Mit einer Auswahl von rund 120 Werken gibt „Das Wunder in der Schuheinlegesohle« einen beeindruckenden Überblick der von Hans Prinzhorn zusammengetragenen historischen Heidelberger Sammlung. Die Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle, Collagen, Skulpturen und Textilien, die Insassen psychiatrischer Anstalten geschaffen haben, erzählen uns von den Versuchen, mit den Mitteln der Imagination Kontrolle über eine aus den Fugen geratene Welt zu erlangen. Die Welt wird gedeutet, Nachrichten werden empfangen und weitergeleitet, alte Ordnungen zerstört und neue geschaffen, Unheimliches gebannt, Visionen erklärt. Hier sind große Geschehnisse wie die Feldzüge Napoleons ebenso bedeutsam wie die Schweißflecken in einer Schuheinlegesohle. Die Ausstellung war zuvor in Berlin in der Sammlung Scharf-Gerstenberg (Nationalgalerie Berlin) zu sehen. Sie wurde von der Leiterin der Sammlung, Kyllikki Zacharias, mit Blick auf den Surrealismus, der im Zentrum der Berliner Sammlung steht, kuratiert.

Über die Prinzhorn-Sammlung hatte ich schon des öfteren berichtet (die neueren Artikel stehen oben):

Uniform und Eigensinn
Nach den Landschaften
Die Zelle
Die Kunst von Ovartaci
Zeitgespenster
Elementarkräfte

(Beim Heraussuchen der Artikel stieß ich auf einen Beitrag vom 1. Oktober 2012, als ich über 100 feeds frohlockte … Jetzt sind es fast 13.000. Danke.) 

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