Pizol

Vergangenen Samstag, als es drunten in der Ebene backofenheiß war, fuhren Giovanna und ich nach Sargans und einen Berg hinauf mit der Kabinenbahn. Auf 1500 Meter fingen wir zu steigen an, erreichten die Pizolhütte und später noch einen See auf 2493 Metern Höhe. Das gibt Kraft, weil schon die Bergschuhe schwer sind.

Auf etwa 2000 Metern stand eine einsame Bank, die ich gleich besetzte.

Das folgende Panorama lag vor meinen Augen.

Wir überquerten auch Schneefelder. Der Schnee war schon etwas schmutzig und sulzig, strahlte aber angenehme Kühle ab. Die Strukturen von Gras- und Schneehängen sieht man hier unten schön, und das dritte Bild zeigt den Schottersee, der immer noch unter einer wenngleich dünnen Eisdecke liegt.

 

Die Pizolhütte liegt exakt auf 2222 Metern Höhe, was ich für ein sehr gutes Omen halte, denn die 22, ein Vielfaches der 11, ist für mich eine heilige Zahl. Später dann, nach dem Mittagessen, eine kleine Rast in der Nähe der Hütte, und Giovanna wird mir vergeben, dass ich hier ihr Bild einrücke. Es versinnbildlicht einfach Ruhe und Frieden in der Welt der Berge.

Giovanna hatte von der Sesselbahnfahrt abwärts geschwärmt, doch erst, als wir den Bügel befestigt hatten und das Gefährt ins Leere hinausschwang, fiel mir ein, dass ich ja Höhenangst hatte! »Mach die Augen zu«, riet mir Giovanna, ich litt Qualen, aber dann ging es doch. Und es ging wieder hinunter in die 33 Grad, und oben zu übernachten, war uns beiden nicht eingefallen. Doch eine wunderschöne Tour war es.

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