3 Lourdesgrotten

Im Jahr 1858 erschien dem Mädchen Bernadette Soubirous bei Lourdes die Gottesmutter. Nein. Anders: 1858 hatte Bernadette Soubirous eine Vision, und ihre Version, sie habe Maria, die Mutter Jesu, gesehen, führte zur Entstehung eines der bedeutendsten christlichen Wallfahrtsorte auf unserem Planeten.

Nachbildungen der Grotten gibt es an vielen Orten. Wikipedia nennt rund 70 Plätze in Europa und 8 in Kanada. Die Grotten seien Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. in kleinerem Massstab und oft auf private Initiative entstanden, wegen eines Gelübdes oder glücklicher Heimkehr aus dem Krieg. Vor drei Jahren kam ich in Nordfrankreich an einer Lourdesgrotte vorbei, der von St. Verena am Enchenberg.

 

Maria hat geholfen!

Vor zwei Wochen stieß ich eher zufällig in Leuggern in der Nähe des Rheins auf eine solche. Eine Frau aus Kroatien oder Serbien mit ihrem Partner lief da herum und sagte mir später, sie habe ihre neue silberne BMW-Limousine, deren Reifen schön schwarz glänzten, weihen wollen. (Der AutoScout24 rät, fürs Reinfenschwärzen Cola zu verwenden, schwarze Schuhcreme oder Schweineschmalz. Natürlich gibt es auch Gels oder Sprays. Wenn die Gottesmutter das wüsste!) Darum habe sie am Heiligtum gebetet.

Unter der Marienstatue rechts oben steht: Ich bin die unbefleckte Empfängis!

Platz für die Besucher einer Messe, in dezentem Rot

Auch in Utzenfeld bei Schönau (Yogi-Town) gibt es eine versteckt liegende Lourdesgrotte. Man muss jedoch nur zehn Minuten die kleine Utzenfluh hochwandern, und schon findet man die 1911 erbaute Minigrotte. Verwunderlich sind die blauen Augen der Maria.

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