Steve Jobs über den Tod

Vor zwei Jahren ist Steve Jobs gestorben, der langjähriger Chef und Kopf von Apple Inc. Er wurde 56 Jahre alt. Er war der Grösste, und man muss auch nicht viel über ihn sagen. Ich habe mir rasch die Wikipedia-Biografie angeschaut, aber eigentlich kam ich auf ihn durch eine meiner Dateien, die Jobs on death betitelt ist.

Den ersten Apple-Computer (I) verkaufte er für 666,66 Dollar, das hat etwas Okkultes (666 ist die Zahl des Teufels, wie Alister Crowley schrieb). 1984 kam der Macintosh. 1997 beendete er bei Apple (neben anderem) die karitativen Programme, um Geld zu sparen. Er soll Buddhist gewesen sein. Wikipedia: »Jobs arbeitete bei Apple über mehrere Jahre hinweg für ein Jahresgehalt von einem Dollar und wurde damit in das Guinness-Buch der Rekorde als schlechtest bezahlter Geschäftsführer aufgenommen.«  

Damit verdiente er immerhin einen Dollar mehr als ich (2012), aber ich bin schon so alt wie er bei seinem Tod und könnte noch einiges aufholen, auch wenn die 8,3 Milliarden Dollar, die Jobs hinterließ, schwer zu knacken sein werden. 1986 kaufte er für 10 Millionen Dollar die Firma Pixar, die 1995 mit Toy Story einen Riesenerfolg landete. Der Börsengang machte Jobs zum Milliardär. Walt Disney legte 20 Jahre nach Jobs’ Einkauf 7,4 Milliarden Dollar für Pixar hin, das 700fache. Er war schon ein Genie, und dann iPod und iPad, 2007 das iPhone, bislang 350 Millionen Mal verkauft.  

Nun meine Datei Jobs on death:

»In der letzten Passage des Buches schreibt (Walter) Isaacson darüber, dass Jobs hin- und hergerissen gewesen sei, ob er an Gott und an ein Leben nach dem Tod glaube oder nicht. Manchmal wolle er daran glauben, dass mit dem Tod nicht alles vorbei sei. Dann wieder denke er, dass der Tod vielleicht doch wie ein Ein-Aus-Schalter sei. „›Vielleicht habe ich deswegen Schalter bei Apple-Produkten nie gemocht.‹« 

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Mona Simpson, his sister, about his last moments:
»Steve’s final words, hours earlier, were monosyllables, repeated three times. Before embarking, he’d looked at his sister Patty, then for a long time at his children, then at his life’s partner, Laurene, and then over their shoulders past them.
Steve’s final words were:
OH WOW. OH WOW. OH WOW.«
(16 october in the funeral speech, nytimes opinion page.)«

Übersetzung:
Mona Simpson, seine Schwester, über seine letzten Augenblicke:
»Steves letzten Worte, Stunden davor, waren einzelne Silben, drei Mal wiederholt. Bevor er sich einschiffte, hatte er seine Schwester Patty angeschaut, dann lange seine Kinder, dann seine Lebenspartnerin, Laurene, und danach über ihre Schultern hinweg an ihnen vorbei.
Steves letzten Worte waren:
OH WOW. OH WOW. OH WOW.«
(16. Oktober, Begräbnisrede, Quelle: Meinungsseite der New York Times)

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