Tutte le stelle

Was für ein schöner Sternenhimmel das letzte Nacht war! Ich hörte mir Ciao von Lucio Dalla an, der immer von den Sternen singt, le stelle, und am 1. März vor zwei Jahren in Montreux gestorben ist. Er fehlt; und, ach, mir fehlt Italien.  Nach Ostern aber fahre ich wieder hin: Viareggio, Santa Marinella, Sizilien.

Darum der Text des wunderbaren (Dorthin), des vierten Titels auf dieser CD von 1999. (Übersetzung gleich dahinter 

 A me piaceva andare
di notte ogni estate in riva al mare
camminare e poi fermarmi ogni tanto lì
e pensare a cose inutili
a come è grande il mare
a che distanza c’è tra qua e là
oppure com’è cosí strano il mondo
e come era strano esserci
confondermi e perdermi
sotto quel cielo e a tutte le stelle
perdermi, riperdermi
lontana da ogni cosa
su una stella luminosa
non esserci, non essere
non esser nemmeno mai nato
un punto solo, il più piccolo che c’è.

 Adesso sei con me
come mi sento là qui davanti a te
ancora più confuso per averti qui vicino a me
come se avessi sedici anni
per questo cedero ad ogni cosa, a tutto quello che dirai
ad ogni spostamento che avrai
perché voglio vederti star bene, bene, bene, bene
e perdermi, confondermi
insieme a te, il cielo e alle altre stelle
e perdermi, non perderti
lontano da ogni cosa
su una stella luminosa
ed esserci, ed essere
dentro di te in ogni momento
difenderti, difenderti anche da me
per non perderti e perdonami
se non sono come vorrai
ma ti stringerò come nessuno faró mai
per non perderti e tenerti qui sopra di me
come una stella
non perderti ed andare fino là … là.

 Dorthin 

Ich mochte das so sehr
im Sommer jede Nacht am Meer
entlangzugehn und manchmal dort zu stehn,
an unsinnige Sachen zu denken,
wie groß das Meer doch ist
und wie weit von hier nach dort,
oder wie seltsam diese Welt ist
und wie seltsam es ist, hier zu sein.
Mich vergessen und verlieren
unter diesem Himmel und in all diese Sterne,
mich verlieren, mich wieder verlieren,
weit weg von allem, fern
unter einem leuchtenden Stern,
nicht hier sein, nicht sein,
nicht sein, nicht mal geboren sein,
bloß ein Punkt sein, der kleinste, den es gibt.

Jetzt bist du hier bei mir
Wie fühl ich mich, hier nun vor dir?
viel verwirrter, da du hier bist,
als ob ich sechzehn Jahr alt wäre,
darum nicke ich zu allem, was du sagst
und finde gut, wohin du gehen willst.
Denn ich will, dass es dir gut geht, gut, gut, gut
Und mich verlieren will ich, mich vergessen,
zusammen mir dir und mit dem Himmel und den anderen Sternen
und mich verlieren, dich nicht verlieren,
weit weg von allem, fern,
auf einem leuchtenden Stern,
und hier sein, und sein
in dir in jedem Augenblick;
dich beschützen will ich, auch gegen mich,
um dich nicht zu verlieren, und vergib mir,
dass ich nicht bin, wie du mich gerne möchtest,
aber ich drücke dich, wie niemand es tun wird,
um dich nicht zu verlieren und dich zu halten auf mir
wie einen Stern;
um dich nicht zu verlieren und dorthin zu gehen … dorthin. 

 

 

Die Kommentarfunktion ist derzeit geschlossen.