Schlafplätze
Armando Basile hat mir ein Kuvert mit einer Menge Fotos von seiner Reise in den Briefkasten geworfen, mindestens 100. (Später nochmal 50.) Ich habe einen Teil ausgewählt, um damit zwei weitere Beiträge zu bestücken. Oft hat er fotografiert, wo er übernachtete. »Schlafplätze« könnte der Titel einer Serie sein, bei der ein Radreisender jeden Abend sein Zelt fotografiert.
Ich bin ja nicht so weitgereist wie Armando Basile und auch nicht so hart im Nehmen. Ich gehe immer auf den Zeltplatz. Wenn ich an meine Nachtlager zurückdenke, fallen mir der verlassene Campingplatz von Toledo ein, der oberhalb des Tejo lag, der von Palavas-les-Flots bei Montpellier (das Mondlicht spielte auf den Wellen) und der von Zambrano, wo mich leider ein Drahtzaun vom Strand trennte.
Auch der Platz von Marseilan-Plage ist durch einen Zaun vom Meer geschieden. So eine Nacht mit Zelt kostet 10 oder 12 Euro; muss man die Welt durch Zäune aufteilen? Armando stellt sein Zelt eben in die Wüste oder auf den Sand, im Land der Freiheit, the United States of America. Oder in Australien.
Flüssigkeit muss man dabeihaben