Mit Humor in die Geistige Welt

Alex Ferrari bekam in zwei Interviews, die er für seinen Podcast Next Level Soul führte, viel Lob, einmal sogar von der Geistigen Welt. Seine Interviews (meist zwei bis drei im Monat) haben 100.000 bis 200.000 Aufrufe, manche sogar 400.000. Im September sprach er mit Anne Bayford und dem berühmten US-Medium James Van Praagh.

Alex ist ein Kenner der Geistigen Weltstellt gute Fragen und hat auch interessante Gäste — und die beiden Beiträge mit Anne Bayford und Van Praagh müssen wir kurz behandeln.

Ralex

 

Anne Bayford ist ein Londoner Medium und sprüht vor Temperament. Sie lachte die ganze Zeit über, und Dutzende Kommentatoren schrieben: »Ich liebe die Energie, die sie ausstrahlt!« Anne wurde einmal von einem Lieferwagen niedergefahren, sah auf ihren Körper herunter und stand im weißen Licht. Dann zeigte ihr ein Führer in einem kreisrunden Bibliothekengebäude mit langen Korridoren ein Buch, und als er es öffnete, spielte sich vor ihren Augen ihr Leben ab. Später wurde sie, bedingt durch die Nahtod-Erfahrung, selber ein Medium. Es war toll, wie sie in dem Interview mit Alex plötzlich nach oben schaute unds gestikulierte … man wolle ihr etwas sagen, meinte sie; sie habe ihre Partner drüben gebeten, anwesend zu sein, weil sie aufgeregt sei. Man wisse dort von Alex‘ hervorragender Arbeit; er werde geschätzt und geliebt.

Vor fünf Jahren kollabierte Annes Lunge, und in der anderen Welt sah sie sich einem Mann gegenüber, der ihr ein Zahnarzt zu sein schien (Brille und OIPannekurz geschnittenes Haar) und ihr sagte: »Du musst zurück!« Im Januar 2022 blieb ihr Herz bei einem Eingriff stehen, sie erlitt noch dazu einen Schlganfall und konnte 14 Wochen nicht mehr sprechen. Und trotz dieser Traumata blieb sie gut gelaunt und lachte auf ansteckende Weise. Kürzlich erst, schilderte sie, habe sie 12 Kunden aus verschiedenen Weltgegenden gehabt, die im Kontakt mit ihrem verstorbenen Partner Lust und schöne Gefühle erlebten. Eine Frau wollte mit ihrem verstorbenen Mann sprechen, der dem Medium ein Bild zeigte, das dieses ohne zu erröten weitergab (wohl eine erotische Szene), und die Frau bestätigte: Genau das sei vergangene Nacht geschehen!

James Van Praagh ist ein bekanntes Medium in den USA. Schon in den 1980-er Jahren entdeckte er sein UnbenanntjamesTalent und schrieb ein erfolgreiches Buch (Talking to Heaven) darüber. Mittlerweile hat der 1958 in New York geborene Van Praagh 14 Bücher veröffentlicht. Er gab der erfolgeichen Serie Ghost Whisperer entscheidende Starthilfe und soll eine Affäre mit der jungen Hauptdarstellerin Jennifer Love Hewitt gehabt haben. Es ist schön, ihm zuzuhören, weil er anregend und humorvoll erzählt und bescheiden geblieben ist. Einmal sei er in Sedona gewesen, habe ein UFO gesehen und medial von der Besatzung von den Plejaden gehört: »Ihr auf der Erde seid umgeben von der Energie der Liebe, aber ihr nutzt sie kaum. Warum nicht?«

Darum geht es: um die Liebe. Es seien die kleinen Dinge, dire wichtig seien: ein aufmunterndes Wort, ein Scherz, jemanden ermutigen. Auch Van Praagh war einmal zusammengebrochen und kurzzeitig in der anderen Welt gewesen. Er traf seinen Vater, musste aber wieder zurück. — Kürzlich beschäftigte mich der ewige Trend des Kinos zu gewalttätigen Filmen, und das Medium sagte etwas dazu. Die Unterhaltungsmedien hätten eine Verantwortung. Wenn sie Gewalt zeigten, fütterten sie das Publikum damit, und diese Energie bleibe da und werde nicht verschwinden.

Die Vorstellung, alle unsere Inkarnationen liefen gleichzeitig ab, bestätigte James Van Praagh. Er sagte, wir seien jetzt und hier mit höchstens 30 Prozent unserer Seelenenergie da, die restliche Energie befinde sich in der anderen Dimension und in anderen Leben. Unsere Überseele verglich er mit einem Diamanten. Wir müssten an uns arbeiten und je eine Seite »polieren«, und was wir heute gut machen, komme auch unseren anderen Leben zugute; wir können damit also praktisch in die Vergangenheit hineinwirken und in die Zukunft gleichermaßen.

Das amerikanische Medium antwortete kurz und knapp auf die Fragen, die Alex jedem seiner Gäste am Ende stellt: Gott sei alles und jeder Mensch, und unser Anspruch, unser Ziel sei die Liebe. Er arbeite im übrigen für die Geistige Welt und sei ihr zu Diensten. Und beide — Interviewer und Gast — waren sich einig, dass das Paranormale nunmehr salonfähig geworden sei; man spreche darüber, denn das Publikum wolle davon hören und sei der alten Themen müde. Vor 40 Jahren sei er allein auf weiter Flur gewesen, nun werde viel darüber publiziert. Amerika, du hast es besser!

Dieser Satz ist im übrigen aus einem Gedicht von Wolfgang von Goethe:

Amerika, du hast es besser
Als unser Kontinent, das alte
Hast keine verfallenen Schlässer
Und keine Basalte.
Dich stört nicht im Innern
Zu lebendiger Zeit
Unnützes Erinnern
Und vergeblicher Streit.

 

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