TestpilotInnen (55): Peter Anthony

Das Interview von Anthony Chene mit Peter Anthony (schöne Komposition) wurde schon im März 2018 in Palm Springs aufgenommen. Ich will es verwenden, weil Anthony so eindringlich und dabei dennoch natürlich rüberkommt. Gedanken sind Dinge, sagt er; und: alles ist möglich.

Eine Stunde redete Peter Anthony (»Pater« schrieb ich irrtümlich, das passt aber auch), der auf einer Parkbank im sonnigen Kalifornien saß und sich an seine Nahtod-Erfahrung von 1987 erinnerte. Damals war er beim Fernsehsender CBS angestellt, irgendwas mit Human Relations, und am 11. November sollte sein Geburtstag groß gefeiert werden, doch ihm ging’s schlecht. Es ging auch immer schlechter, mit inneren Blutungen, Sehstörungen, Lähmungen … Er wurde im Krankenhaus auf einen Gang geschoben. Damals, 1987, hatte man Angst vor Aids (später war’s Corona).

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Er wurde operiert, fiel in ein Koma, und drüben erlebte er wie üblich den Lebensrückblick. Er sagte:

»Jeder Augenblick deines Lebens, jeder Gedanke wird aufgezeichnet. Wie viele Situationen gab es, wo ich mein Licht scheinen lassen hätte können! Ja, jeder Augenblick dieses Lebens ist wertvoll.«

Anthony kam in den Bardo, die Reinigungs-Station, sah die Erde von oben, und immer noch: keine Verurteilung. Aber irgendwie Enttäuschung bei seinen jenseitigen Führern. Auch Howard Storm, der Mann, der in der Hölle war, erlebte diese leise Enttäuschung seiner geistigen Helfer. Er hätte es besser machen können, aber Howard war eben Atheist, machte Karriere, hatte zwei Autos, ein Haus, zwei Kinder, war Professor … doch es zählte nichts.

Peter Anthony traf auf ein Wesen, das von goldenem Glitzer umgeben war. Die Energie dieses Wesens ging durch ihn hindurch, und es waren Freundlichkeit, Gefühl, Liebe, vielleicht hunderttausend Mal stärker, als er es je erlebt hatte. Willst du zurück? wurde er gefragt. Man zeigte ihm auch die Zukunft: Er würde Vorträge halten und Bücher schreiben. Ja, zurück! sagte er und traf unsanft auf seinen Körper und trat in ihn ein. Danach wird es schwer.

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»Die Nahtod-Leute gehen durch harte Zeiten. Bei ihnen gibt es auch Selbstmorde. Ich jedoch bin dankbar. Ich nehme nichts für selbstverständlich. Plötzlich konnte ich Geister sehen. Am 11. November kam meine verstorbene Schwester in blauem Licht zu mir. Ich wurde paranormaler Ermittler. Ich sollte bei Mordfällen mithelfen, ging dorthin, wo ein Mord passiert war, und ich sah Bilder. Ich wurde ein ›Geistflüsterer‹ … Die Geister flüstern uns etwas zu. Ich höre zu. Das darfst du nicht leugnen oder in Panik geraten. Bleib ruhig!«

Die meisten Rückkehrer werden zu Medien. Die Begegnung mit der anderen Welt öffnet sie paranormalen Erfahrungen. Peter Anthony hat auch ein Buch geschrieben: Key Master. Er kann uns noch mehr beibringen.

»Denkt an das Gesetz der Anziehung. Gedanken werden Dinge. Du musst daran glauben. Wenn du daran glaubst, materialisieren sich deine Gedanken. Handle immer in Dankbarkeit und mit Liebe. Übergib dein Leben dem Universum. Glaub an die Kraft des Bewusstseins. Ich habe Dinge erlebt, die unmöglich erschienen — und sie passierten.«

Nach seiner Nahtod-Erfahrung war er lange krank. Ärzte sagten, er würde nie mehr laufen können und wollten ihn operieren: Er lehnte ab und suchte seinen eigenen Heilungsweg. Bald sah er wieder und konnte wieder laufen. Weiter meint Peter Anthony:

schwimmflugzeug_d»Ich bin hier, weil ich eine Bestimmung habe. Wenn du einmal an deine Bestimmung glaubst, wird dich nichts aufhalten! Ich kann das schaffen! Gedanken werden Dinge! Glaub an dich, aber kümmere dich nicht besonders um dich. Hier bin ich! Es gibt keine Kategorien wie Schwarz und Weiß, Reich und Arm, es gibt nur den Geist. Die Botschaft ist einfach: Liebe, Freundlichkeit, Einigkeit. Die ganzen Kriege auf der Welt … Es gibt so viele gute Menschen. Die Staatsmänner sind falsch. Frag dich nur: Wie kann ich zum Guten beitragen?«

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