Die Gewissheit der Ewigkeit

The Certainty of Eternity: The Story of Australia’s Greatest Medium ist ein neues Buch des englischen Verlags White Crow Books. Der Autor, L. C. Darby, schreibt über das vielleicht größte australische Medium aller Zeiten, Stan Walsh (1891-1939), der auch bei Fachleuten unbekannt geblieben war.

Das musste mich natürlich interessieren, hatte ich doch 2013 Tom Harrisons Buch über den Zirkel seiner Mutter Minnie, der von 1946 bis 1958 aktiv war sowie 2014 das Buch von Louie Harris über ihren Mann Alec Harris übersetzt, der von 1940 bis 1974 wirkte. Da gab es also in Australien ein Medium, das von 1926 bis 1939 in Melbourne vor regelmäßigen Teilnehmern in Tieftrance fiel, bei dem auch die Trompete durch den Raum flog und sich Geister meldeten.

Wie man dem Text des Verlags entnimmt, bedienten sich die Geister des Körpers von Walsh und sprachen durch ihn, sprachen ihre jeweiligen Verwandten und Hinterbliebenen an. Sie materialisierten sich also nicht; aber wir wissen, dass die Gabe der Materialisation in einem Jahrhundert nur einer Handvoll Medien zuteil wurde.

Walsh war wie Alec Harris zunächst skeptisch, doch ein walisischer Freund (Alec Harris war auch Waliser) überzeugte ihn. Erst wollte Walsh, der gelernte Schreiner, tüchtig Geld damit verdienen, doch sein Geistführer, der Indianer Malocca, redete ihm das aus. Die Besucher lieferten viel Material über die Welt, in der sie nun lebten, und betonten immer wieder, dass man auf Erden vor dem Tod seine Rechnungen abschließen, Unrecht sühnen und sich Vergebung erwirken müsse.

Viele Ex-Kriminelle meldeten sich zu Wort und legten dar, wie sie dort drüben eine Aufgabe gefunden und ihre Sünden abbüßen konnten. Einhellig bekundeten sie: Eine ewige Höllenstrafe gibt es nicht. Jeder kann gerettet werden. Der Autor Leslie Charles Danby (1899-1985) hat an vielen Sitzungen damals teilgenommen und erinnerte sich. »Es ist ein exzellentes und erhebendes Buch«, schreibt Dr. Howard Jones. Die Weisheiten aus der Spirituellen Welt seien eine große Lebenshilfe. Michael Tymn hat in seinem Blog das Buch auch gewürdigt.

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