Romano in Rom auf der Buchmesse

Romano Puglisi ist am heutigen Samstag (wie ein Jahr zuvor schon) wieder am Büchersalon Più libri più liberi in Rom anwesend. Diesmal  stellt er Genusstouren mit dem Rad durch die Toskana und Umbrien vor, seine bislang letzte »Anstrengung« (wie er mir schrieb), bevor er im kommenden Frühjahr die Strecke Rom—Florenz (400 Kilometer, an den Flüssen Tiber und Arno entlang) vorstellen will. Mein Gott, ist der Junge produktiv! 

Die drei Bücher laufen dann unter dem Titel Ciclovagando nel Lazio & dintorni. Ciclovagare ist ein erfundenes Verb, von vagare stammen die Vaganten (umherziehende Künstler und Kleriker im Mittelalter), und man könnte es so übersetzen: mit dem Rad umherbummeln. Ist schon nett, rumfahren also, sich Zeit lassen, nicht mit hängender Zunge unterwegs sein zu einem Ziel.  Von 10 bis 13 Uhr ist Romano am Stand P 11 im Piano FORUM, gemeinsam mit Tulllio Berlenghi und Piero Lancia — sollte jemand in Rom sein und im Convention Center, Viale Asia 40, vorbeischauen wollen. Eintritt: 10 Euro. Nur kleine und mittlere Verlage stellen aus.

invito 07dic-PiùLibriPiùLiberi.

 

Das Motto des informellen Treffens lautet: Radreisen und nachhaltige Mobilität. Ach, wie gern wäre ich auch dabei! Romano hat sich in dieses GPS-Ding eingearbeitet, ohne das man heute keinen Radführer veröffentlichen kann, während ich die Waffen gestreckt habe. Wünschen wir ihm viel Glück und Erfolg mit Band 2! Hier kommt nochmal ein Bild von ihm, September 2018, auf einer Tagestour, die bei ihm um 7 Uhr morgens beginnt und bei der man meist erst um 22 Uhr zu Hause ist. Sein Renner ist toll: Stollenreifen, die aufgepumpt sind, dass sie hart wie Stein wirken.

063

 

In diesem Zusammenhang muss ich erwähnen, dass im Jahr 2018 in Deutschland so viele Radfahrer ums Leben kamen wie schon neun Jahre  nicht mehr: 445. Die Zahl der getöteten Autoinsassen sank um 22 Prozent, die der getöteten Radler stieg um 16 Prozent an und machte 14 Prozent der 3275 Todesopfer im Verkehr aus.

In Italien waren es 250 Opfer. Das Land hat weniger Bewohner (60 Millionen; Deutschland 80), außerdem fährt man dort nicht so viel Rad wie bei uns.

 

Die Kommentarfunktion ist derzeit geschlossen.