Das Große Abenteuer
Mir ist etwas spät eingefallen zu berichten, dass Rolf Hannes auf futura99 gerade eine Kriminalgeschichte von mir in Fortsetzungen verwendet. Sie heißt Das Große Abenteuer, und die Links dazu folgen gleich. Jeden Samstag erscheint eine Folge, heute ist also Teil 4 im Programm. Mehr als sieben Folgen können es nicht sein, glaube ich.
Hier also die Links zu den ersten drei Folgen:
http://futura99.de/2013/02/09/das-grosse-abenteuer/
http://futura99.de/2013/02/16/das-grosse-abenteuer-teil-2/
http://futura99.de/2013/02/23/das-grosse-abenteuer-teil-3/
Da sind Psi-Erfahrungen verarbeitet (sagen wir besser: Psi-Lektüre), außerdem kommt Südamerika vor. Hans, ein guter Freund aus der Schulzeit, hatte sich zu einem zehnjährigen Aufenthalt in Chile verpflichtet, auf einem Observatorium der ESO (European Space Organisation). Ich besuchte ihn zur Jahreswende 1989/1990 dort, es war spannend, der Diktator General Augusto Pinochet hatte nach 16 Jahren abgedankt, das Land sollte zur Wahlurne schreiten, und Patricio Aylwin schien ein guter Kandidat. Irgendwo im Süden dieses 1000 Kilometer langen Landes am Rande des Pazifik stieg er sogar in unserem Hotel ab.
Überall Truppen mit Transparenten, und in Santiago der Chile stand ich andächtig vor dem düsteren Koloss des Präsidentenpalastes, La Moneda, in dem der sozialistische Präsident Salvador Allende (geboren 1908) am 11. September 1973 Selbstmord beging, belagert von Soldaten des putschenden Pinochet. Erst 1990 war Chile wieder demokratisch, und dann musste wie in Argentinien die Vergangenheit aufgearbeitet werden, denn das Regime hatte gefoltert und Tausende Menschen verschwinden lassen.
Santiago war damals eine Stadt unter einer Dunstglocke, von der aus die weißen Anden nur zu erahnen waren, weil Tausende Busse und Taxis sich durch die verstopften Straßen quälten. Heute ist Chile ein aufstrebendes, modernes Land mit gutem Wirtschaftswachstum. Es hatte sogar von 2006 bis 2010 eine Präsidentin, Michelle Bachelet. Sie leitet heute die Organisation UN Women.
Ich war damal in der Atacama-Wüste im Norden und viel am Pazifik, und dort habe ich mir Hans’ Rennrad ausgeliehen und verfiel dem Fahrradfieber. Zehn Jahre später besuchte ich ihn nochmals, er war nun verheiratet und hatte zwei süße Kinder. Dann habe ich diese Geschichte geschrieben, an die ich mich nur mehr vage erinnere; aber schön, dass sie nicht in Vergessenheit geriet.