Flugverkehr (21): Absturz und Stress im Jenseits
Wenn – wie jetzt vermutlich, vor der vietnamesischen Küste – ein Flugzeug abgestürzt ist, herrscht Alarm in der Geistigen Welt. Dann kommen auch drüben viele Rettungskräfte in Einsatz. Ich hatte das zwei oder drei Mal in Büchern aus dem Jenseits erwähnt gefunden, und ich will einiges zitieren, damit wir uns das vorstellen können.
Grace Rosher bekam ab 1957 Botschaften von einem sehr guten Freund, der kurz zuvor gestorben war, dem Kanadier Gordon Burdick. Er meldete sich selber: Sie solle ihren Füllfederhalter ganz leicht halten, damit er ihn führen könne. Ein Dialog entstand, der zu dem Buch Beyond the Horizon (1961) führte.
Burdick erzählte von seiner Arbeit, zu der auch die Rettungsmissionen gehörten. Am 14. August 1958 berichtet er etwas atemlos: »Bitte lass mich jetzt schreiben. Ich will dir sagen, dass ich los muss, um diesen Leuten zu helfen, die bei dem jüngssten Flugzeugabsturz herübergekommen sind. Ich muss dich für eine Weile verlassen, es wird aber nicht lange dauern.«
Jeff Bridges in dem Film „Fearless“ (1993) von Peter Weir, in dem es um einen Flugzeugabsturz gehtSpäter: »Ich bin hier. Ich habe dir eine Menge über die Arbeit mit den Opfern des Flugzeugabsturzes zu berichten. Es war eine ziemlich schlimme Katastrophe, und sie kam so plötzlich, so dass die Opfer überhaupt nicht wussten, wie ihnen geschah und überhaupt keine Zeit hatten, einen Versuch zu ihrer Rettung zu unternehmen. So waren sie in einem Zustand äußerster Verwirrung, als sie sich allem Anschein nach noch in ihren Körpern befanden, aber nicht mehr in einem Flugzeug, sondern auf dem Land und umringt von einer Gruppe Leuten, die sie begrüßte.«
»Sie wurden alle ins Empfangszentrum geleitet, und jeder von uns hatte einen Passagier zu betreuen, dem er schonend beibringen musste, was geschehen war und wo sie seien: nicht auf dem Flugplatz Gander, sondern auf der anderen Seite des Lebens. Wir müssen sehr diplomatisch und geduldig sein, wenn wir mit solchen Opfern sprechen, denn es ist schwer für sie, zu verstehen, dass sie sozusagen das Tor des Todes durchschritten haben, wobei es wahrer wäre zu sagen: das Tor des Lebens oder in das Leben.«
»Nachdem sie getröstet und beruhigt wurden, übernehmen andere Helfer sie und behandeln sie je nach ihren Bedürfnissen. Die meisten haben Gelegenheit, sich auszuruhen, bis sie bereit sind, sich in die neuen Bedingungen zu finden, und dann gehen alle an die Orte, die sie für sich selbst durch ihre Lebensführung und ohne es zu wissen vorbereitet haben. Wenn eine Familie gemeinsam gestorben ist, bleibt sie zusammen, wenn ein Kind alleine gestorben ist, kommt es in ein schönes Heim, in dem Kinder ohne Eltern aufwachsen.«
Der Engländer Tom Harrison (1918-2009) , der 2006 ein Buch über das Leben nach dem Tod veröffentlichte und 60 Jahre lang bei Séancen immer wieder Informationen erhielt, schrieb: »Schwere Unfälle und Katastrophen mit vielen Opfern verlangen nach Rettungsteams auf der Geistigen Seite, genauso wie hier bei uns, um denen zu helfen, die ihr Leben verloren haben sowie denen, die sich noch in einem kritischen Zustand befinden. Viele Male sagte uns Sunrise [der indianische Kommunikator und Zeremonienmeister von drüben] bei unseren Sitzungen, dass einige unserer regelmäßigen Geistbesucher nicht anwesend sein könnten, weil sie zu einem Notfall gerufen worden seien. So eng ist die Verbindung zwischen den beiden Welten. Zwar haben unsere Geisterfreunde nicht die Möglichkeit, solche Tragödien zu verhindern, doch sie sind immer da, um jene, die gestorben sind, zu treffen und zu trösten.«