Flugverkehr (29): Der Bomberpilot

Ian Stevenson erwähnt in seinem Buch Reinkarnationsbeweise (2000) den Fall eines Jungen, der in Maiktila in Oberburma geboren wurde und unter Albinismus litt. Er hatte eine helle Haut und blonde Haare und war lichtempfindlich. Schon bald erzählte er, er sei ein amerikanischer Pilot gewesen und bei Maiktila abgeschossen worden.

Der Junge, Maung Zaw Win Aung, hatte sogar einen Namen aus seinem früheren Leben: John Steven hätte er geheißen. Leider konnte man viele Einzelheiten – darunter diesen Namen – nicht bestätigen, aber tatsächlich waren amerikanische Kampfbomber Anfang 1945 bei Maiktila im Einsatz, und einige Bomber wurden von den Japanern abgeschossen.

Der Junge verhielt sich eindeutig westlich. Ihm gefiel Amerika, und er erklärte, er wolle bald dorthin gehen. Er verlangte westliche Kleidung, ärgerte sich über die Japaner, und mehrere Male betonte er, Kampfflieger werden zu wollen. Er mochte nicht das, was man in Burma aß, sondern verlangte statt dessen Milche und Biskuits. Manchmal prahlte er mit den Bombenangriffen, dann wieder empfand er tiefe Reue darüber, so viele Menschen getötet zu haben.

Ian Stevenson traf ihn zum ersten Mal 1970, und da bemerkte Maung Zaw, die Erinnerungen an früher machten ihn traurig. Dann beschloss er, ganz Burmese zu werden, studierte Medizin, wurde Arzt, heiratete. »Seine Ehe war glücklich. Als ich das letzte Mal von ihm hörte, hatte seine Frau ihm einen Sohn geboren – mit typisch burmesischer Hautfarbe und burmesischen Zügen.« (S. 210/211)

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