Armando in den Städten

Erfreulich und unglaublich zugleich, dass ein Mensch in 30 Jahren mit dem Fahrrad diesen autoverseuchten Planeten 30 Mal umrundete und es überlebte. Und dass dieser Mensch, den 2 Jahre vom 70. Geburtstag trennen, 250 Kilometer am Tag durch Australien zu fahren vermag, gibt Hoffnung (für meine Zukunft zunächst).

Die Motorfahrzeuge blockieren die Städte und sind auf diese (mitsamt ihren Metropolregionen) konzentriert. Überall da sind sie, wo Menschen ein Motiv haben, rasch ihren Standort zu wechseln: in die Arbeit und zurück, zum Einkaufen, zur Erholung. Wo nichts ist und nichts reizt, da fährt keiner hin. Das sind die Gegenden für Radfahrer. Städte kann man umfahren, auch wenn mir das später odt leid tut, aber den Weg hinein- und wieder herauszufinden kostet Energie, und dann erst ein Museum besuchen … Wer passt auf das Rad auf? Immerhin geht es bei uns ja zivilisiert zu. Die größten Gefahren verursachen rechtsabbiegende Autos. Anders sieht es in Rom und in Bangkok aus (unten). Da geht nichts mehr.

Bangkok

Manchmal sind Innenstädte auch schön leer. Da wird ein vollbepackter Radfahrer zu einem Element der Landschaft.

Auch als Ritter mit einem altenglisch angehauchten Landsitz in Südostasien im Hintergrund macht er sich gut.

Dann wieder Menschen. Sieht hektisch und krisenhaft aus, nach Unruhen und Gewalt, das Foto unten, aber vermutlich warten diese gestressten Menschen um Armando herum nur auf die Ankunft eine Fähre.

Und da umringt eine lustige Theatertruppe den Reisenden, der zwar nicht Poesie schreibt, aber irgendwie Poesie ist.

Hier sieht man am Gesicht Armando Basiles, was Fernradfahren auch ist: Qual und Anstrengung.

Und hier fährt er wieder weiter. Noch 111 Kilometer nach San Diego.

 

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