TestpilotInnen (7): Der Konusnebel

Ein Mann schrieb einen langen Kommentar zu einem Interview eines Youtube-Kanals und beschrieb darin seine eigene Todeserfahrung im Jahr 1970. Vielen Freunden habe er sein Erlebnis geschildert, und 2003 stieß er auf ein Bild, das durch das Weltraumteleskop Hubble zustandegekommen war: Das war es, was er gesehen hatte! Den Konusnebel im Sternenhaufen NGC 2264.Tommy Beaumont, ein US-amerikanischer Sänger, war beim Telefonieren vom Blitz getroffen worden und hatte wie durch ein Wunder kaum Verletzungen davongetragen. Sein Hausarzt meinte, er sei kurzzeitig tot gewesen. Beaumont sah ein wunderschönes Licht, das er nach einer Reise durch den Kosmos erreichte, und er schrieb:

R.b79b60e48bd11669ddb7ca7320d5482aHeute noch kommt es mir vor, als sei das gerade einen Augenblick vorher passiert. Das Licht bot die schönste Erfahrung von Liebe und Sicherheit, dem in den folgenden Jahren nichts gleichkam. Ich fühlte mich wie heimgekommen, nachdem ich mich in einem bedrohlichen Dschungel verirrt hatte. Die vielen vibrierenden Farben in dem Licht leuchteten in einer perfekten Harmonie. Jede der Farben schien intelligent zu sein — es schien, als wären sie lebendig und schickten mir einen liebenden Willkommensgruß. Dann wurde ich zurückgesaugt von dort, von wo ich gekommen war.

Dann begann eine chaotische Zeit für ihn. Irgendwo am Fuß eines »konischen Berges« würde er seinen besten Freund kennenlernen, erfuhr er, doch vieles sei zu überwinden. Er flog nach Manila, geriet in eine Flut und in die Nachwehen des Endes der Marcos-Diktatur, flog zurück, wurde Sänger bei einer Heavy-Metal-Band in Tokio, um endlich am Berg Fuji (der angekündigte Berg) Nichiren zu treffen, den Guru eine Sekte, der ihm vieles beibrachte.

OIP.UtUN9kbo4APhXSStUzZgKAHaG_ Als Beaumont 2003 das Foto sah, traf es ihn wie ein Blitz: der Konusnebel! (Hubble hatte ihn 1995 zum ersten Mal erwischt.) Den hatte er immer im Kopf gehabt. Oft hatte er versucht, Freunden die spektakuläre Sicht zu schildern. Doch: Wie hatte er ihn so schnell erreichen können, hin und zurück in Sekunden, da der Nebel doch 2700 Lichtjahre entfernt ist? Nichirens Lehren halfen.

Nichiren sagte, dass unser Körper ein kleiner Planet sei und unsere Lebenskraft ein kleines Universum, das alles enthält, was existiert, auch wenn wir uns nur eines kleinen Teils bewusst seien. … Er lehrte auch, es gebe Millionen anderer Welten wie die unsrige mit ihren eigenen Bergen, Flüssen und Monden … In einem physikalischen Sinn sind sie über das gesamte Universum verstreut — im spirituellen Sinn sind sie alle innerhalb von uns zu finden.
Erst in den vergangenen Jahren begann ich den Sinn von all dem zu begreifen. Ich bin innerhalb meiner eigenen Lebenskraft dorthin gereist — ich reiste durch das Universum, das jeder von uns in sich trägt; nicht physikalisch, sondern spirituell. Ich weiß nun, dass Todeserfahrungen Reisen sind, die wir jenseits unserer irdischen Begrenzungen unternehmen, hinein in unsere unbekanntes Selbst.

Man sagt ja, das geistige Prinzip sei das, was alles umfasst und selbst von nichts umfasst wird. Das Göttliche ist in uns (»Das Himmelreich ist in euch«) sowie außerhalb. Die Raumzeit betrifft nur die Materie, also unseren Körper. Wollten wir ihn nach NGC 2264 schicken, bräuchten wir eine riesige Rakete und eine Menge Zeit, 2700 Jahre (wenn wir mit Lichtgeschwindigkeit flögen).

Ist das Bewusstsein in der Geistigen Welt, fallen alle Beschränkungen fort. Viele und vor allem Menschen bei einer Todeserfahrung haben gesagt: »Ich dachte an einen Ort, und schon war ich dort.« Das gilt anscheinend für jeden beliebigen Ort im Kosmos. In der Geistigen Welt gibt es keine Zeit (nur ein »gleichzeitiges Nacheinander« von Ereignissen, wie eine Zeugin das beschrieb, so paradox das klingt) und keinen Raum, weil das Bewusstsein schon überall ist — oder der Geist, wenn man so will, der uns von Gott gegebene, der »über den Wassern« schwebt. Wenn wir also tief in uns eintauchen (wozu man nicht sterben muss), machen wir eine Erfahrung als Gottes Avatar. Doch ist das erst der Anfang. Die wirkliche Reise beginnt erst. Oder sind wir schon mitten drin?.

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