Aus der Redaktion

Was die Einmann-Redaktion von manipogo so bewegt, steht ja immer in den Beiträgen. Doch heute will ich verkünden, dass der Dezember 2021 der erfolgreichste Beitrag in der Geschichte dieses Blogs war, der im August 2012 begann. Im Dezember hatten wir 62.000 Abrufe, also im Durchschnitt 2000 jeden Tag. Das ist sensationell angesichts der oft schwierigen manipogo-Themen.

Bislang stand der Rekord bei 46.000 Klicks im Monat. Doch auch die 62.000 heißen nur, dass einer von zehn Abonnenten (die laut Statistik 697.000 sind) einmal im Monat einen Beitrag gelesen hat. Da geht noch mehr, finde ich. Drei Beiträge hatten über 8000 Abrufe: einer mit Gedichten von Heinrich Heine, der über Deepak Chopra und der mit einem Zitat von Erich Kästner. Meistens sind es im Monat jedoch 25.000 bis 30.000 Abrufe, von einem Durchbruch kann man noch nicht sprechen. Im Januar sind wir schon kurz vor der 40.000-er- Schwelle, vielleicht doch ein Durchbruch? Das Schöne am Internet ist, dass die Zahlen immer mehr werden, wenn man konstant weitermacht.

Ich weiß noch genau, wann ich wusste, dass ich diesen Blog machen müsste. Ich war im März 2012 mit dem Fahrrad in Spanien unterwegs und kam an ausgedehnten Seen vorbei, die Embalses heißen, und da durchfuhr mich klar und deutlich der Gedanke. Ich hielt sogar an.

DSCN3088Gegen Abend kam ich in einen Ort mit H, und als ich gerade am Auspacken war, rief mich Giovanna an und sagte, Lucio Dalla sei gestorben. Zur Aperitivzeit spielten sie in der Hotelbar laute Musik, alles war voll, alle schrien durcheinander und warfen ihren Müll auf den Boden, grad lustig war’s.

Seither hat mich manipogo nicht mehr losgelassen. Für das Schreiben eines Beitrags brauche ich selten länger als eine Stunde, doch die echte Veredelung sind die Bilder; wenn ihre Auswahl gut ist und sie elegant platziert sind, schaut einen ein kleines Kunstwerk an, und man ist stolz.

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Durch WordPress lassen sich die Beiträge einplanen. Ich bin der Gegenwart meistens drei bis vier Wochen voraus. Während ich etwa diesen Beitrag schreibe (am 7. Januar), steht der nächste bereits in den Startlöchern, und so läuft der Blog nebenher wie ein Uhrwerk, wie ein eigenständiges Ding.  (All das wurde von mir irgendwann schon einmal gesagt, doch schadet es nicht, es zu wiederholen.) Man sollte mal einen Beitrag vom November 2013 nachlesen: 2930 Abonnenten und 25 Klicks täglich nach über einem Jahr manipogo. Heute ist man mit 1300 Klicks am Tag auf Platz 50 der meistgelesenen Blogs Deutschlands (laut Bloggerei).

Dass keine Kommentare möglich sind, ist traurig. Aber vor zwei oer drei Jahren etwa gab es eine Verschärfung der Sicherheitsbedingungen, und da wollte ich nichts riskieren. Jedenfalls: Im August feiert manipogo seinen 10. Geburtstag, in einem Jahr gehe ich in Rente und bin frei, und nichts spricht dagegen, manipogo noch weitere zehn Jahre zu schreiben oder so lange, bis ich abgerufen werde.

 

 

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