Archiv der Kategorie 'Literatur'

Wie war es? (3) Inanna in der Unterwelt

Donnerstag, den 11. Juli 2024

Die großen Jenseitsreisen in Literatur und in den Mythen unserer Welt: Nach denen von Bran, dem Iren (ca. im Jahr 1000) und Odysseus, dem Griechen (800 v. Chr., die Links stehen unten), gehen wir heute weit zurück und landen bei den Sumerern, die als erste geschrieben haben. Sie waren die ersten Dichter der Welt, soweit […]

Alda Merini

Sonntag, den 16. Juni 2024

Lang ist’s her, da holte ich mir bei der Uni Freiburg einen Gedichtband von Alda Merini (1931-2009), die auch viele junge Leserinnen und Leser hatte: vermutlich, weil sie einfach schreibt, das Schlimme nicht ausspart und doch Hooffnung verkörpert. Frau Merini bracht ja viele Jahre in der Psyhiatrie zu.

Rückkehr ins Leben (20): Wiederauferstehung

Samstag, den 15. Juni 2024

Die Reise ins Jenseits kann man auch im übertragenen Sinn meinen. Schon in diesem Leben gehen wir manchmal durch eine subjektive Hölle und erleben eine Wiederauferstehung; oder wir sehen scheinbar das Paradies, halten uns in ihm auf und werden wieder daraus vertrieben; alles ganz normal.

Ein Virus bei Ken Follett

Montag, den 20. Mai 2024

Der Engländer Ken Follett, 1949 geboren, ist einer der erfolgreichsten Krimiautoren weltweit. Eisfieber von 2004 ist deshalb interessant, weil es um ein tödliches Virus geht, das aus einem Forschungslabor entwendet wird — geschrieben 15 Jahre vor der Corona/Covid-Periode, und da scheint das Virus ja auch aus einem Labor gekommen zu sein, in Wuhan. Sehen wir, […]

Scharfsinn und Tiefe

Sonntag, den 19. Mai 2024

Es herrscht Einigkeit darüber, dass der Amerikaner Edgar Allan Poe (1840-1849) der Vater der Detektivgeschichte ist — und somit auch der Vater des Kriminalromans. Als erste Erzählung dieses Genres betrachtet man Die Morde in der Rue Morgue von 1841. Ein Erzähler lässt seinem Freund, C. Auguste Dupin, breiten Raum, seine Theorien auszuspinnen. In Dupin verbirgt […]

Unterwegs zur Unsterblichkeit

Sonntag, den 21. April 2024

Den Titel musste ich so wählen, denn Vom Königssohn, der unsterblich sein wollte war mir einfach zu lang. Das ist ein ungarisches Märchen, das mir spontan gefiel, und also gibt’s nun auf manipogo eine Kurzfassung, in der wieder einmal der leibhaftige Tod seinen Auftritt hat. Und wieder hat er das Nachsehen!

Ecstasy

Sonntag, den 14. April 2024

Auf eine ganz wilde Geschichte ließ ich mich ein … natürlich in einem Buch. Lesen statt leben. Kann auch anstrengend sein. Ecstasy ist 1993 erschienen, ein Roman des Japaners Murakami Ryû, und es geht um Drogen und Sex, Unterwerfung und Überwindung: Sado-maso in Kürze. War ins Französische übersetzt. In zehn Tagen hatte ich es durch; […]

Die Panne

Freitag, den 12. April 2024

Die Geschichten von Friedrich Dürrenmatt, dem Schweizer, sind oft beunruhigend. Die nur 65 Seiten lange Erzählung »Die Panne« liest man in 20 Minuten, wenn man neugierig auf den Schluss ist, und sie hinterlässt Wirkung.

Rückkehr ins Leben (15): Von unter den Toten

Dienstag, den 27. Februar 2024

Der Roman von Boileua/Narcejac, der uns heute interessiert, wurde 1954 geschrieben und heißt D’entre les morts. Das kann man nicht richtig übersetzen; im Deutschen hieß das Buch Von den Toten auferstanden. Ein wenig oberflächlich. Alfred Hitchcock hat nach diesem Buch den Film Vertigo — aus dem Reich der Toten gedreht, der nach Meinung von Kritikern […]

Landschaftsmaler

Montag, den 26. Februar 2024

Im Literaturmuseum zu Wien stand an einer Wand ein Satz, der in mir Kindheitserinnerungen wachrief. Sinngemäß hieß es da, Cooper mit seinen Schilderungen unberührter Landschaften habe auf Adalbert Stifter eingewirkt, dessen Naturschilderungen süchtig machten … so ungefähr. Ich glaube, den Lederstrumpf von James Fenimore Cooper habe ich bekommen, als ich 12 oder 13 war, und […]