Witze übers Essengehen

Das Gasthaus, der Gasthof, die Gaststätte, sagte man früher, und  der Gastwirt, das Gastgewerbe und die … Gastronomie. Letzteres Wort hat aber nichts mit dem Gast zu tun;  »gastral« ist griechisch: zum Magen gehörend. Während astral zu den Sternen gehörig heißt, daher Astronomie. Was es doch ausmacht, wenn so ein kleiner Buchstabe, das g, unter den Tisch fällt! Es wird mal wieder Zeit, ein paar Witze wiederzugeben aus dem Buch der 3000 Witze (Weltbild). Ich habe die besten ausgewählt und lese sie manchmal, laut deklamierend, im Pflegeheim vor und ernte viele Lacher.

Der Stammgast sagt zum Kellner: »Ich hätte gern etwas, was ich bisher noch nie hatte.«
Der antwortet: »Wie wäre es mit Hirn?«

Fragt die Kellnerin den Gast: »Möchten Sie Ihren Kaffee schwarz?«
»Kommt drauf an. Welche Farben haben Sie denn sonst noch?«

»Herr Ober, ich habe nur 10 Euro dabei. Was können Sie mir empfehlen?«
»Ein anderes Lokal, mein Herr.«

Oft kommt die Pointe durch ein Missverständnis zustande: Da nimmt jemand eine Redewendung wörtlich. Oder eine sprachliche Analogie bringt den Witz zuwege, die dann wirkt wie im Gedicht der Reim: die Wiederholung sorgt für den Effekt.

Mit einer Bratwurst und einer vollen Tüte heißer Pommes frites steigt Herr Kaiser in den Bus.
»So geht das aber nicht«, meckert der Busfahrer. »Ein Bus ist schließlich kein Speisewagen.«
»Das weiß ich doch«, antwortet Herr Kaiser, »darum habe ich mir ja was zu essen mitgebracht.«

Ein Mann drängelt sich an der Würstchenbude vor und verlangt: »Eine Currywurst mit Senf. Bitte machen Sie schnell, ich muss weg.«
»Bitte sehr, nehmen Sie die hier, die muss auch weg.«

»Herr Ober, könnte ich bitte noch ein Stück Zucker haben?«
»Zucker? Sie hatten doch bereits zwölf Stück.«
»Na ja, die haben sich alle aufgelöst.«

Der Kellner zum Gast: »Ihr Glas ist ja schon leer. Darf ich Ihnen noch eins bringen?«
»Aber nein! Was soll ich denn mit zwei leeren Gläsern anfangen?«

»Herr Ober, bringen Sie mir bitte das, was die Dame am Fenster isst.«
»Tut mir leid. Ich fürchte, dass sie sich das nicht wegnehmen lässt.«  

Herr Beck hat sich im Restaurant mit Suppe bekleckert. »Ach du meine Güte«, seufzt er,
»ich sehe aus wie ein Schwein.«
Sagt Frau Beck: »Wohl wahr — und voller Suppe bist du auch.«

Herr Braun sieht sich in der Küche um.
»Schatz? Wo steht mein Mittagessen?«
»Im Kochbuch. Kapitel drei. Seite vierundsechzig.«

»Herr Ober, was macht meine Leber?«
»Bin ich Arzt?« 

Das Telefon klingelt im »Krug zum grünen Kranz«:
»Kann ich bei Ihnen einen Tisch bestellen?«
Die Serviererin antwortet: »Tut mir leid, wir sind eine Gaststätte, kein Möbelhaus.«

Da die Dinger so kurz sind, hänge ich nch ein paar an, denn zwei Beiträge draus zu machen, wäre übertrieben. Mir fiel noch eine Redewendung ein: gastronomische Preise. Das ist sicher schon früher mal jemandem eingefallen, aber so Rumspielen bringt einen auf witzige Einfälle.

»Das ist aber ein kleines Steak, Herr Ober!«
»Unterschätzen Sie es nicht, mein Herr. Warten Sie erst mal ab, wie lange Sie daran kauen werden!«

»Herr Ober, was macht eigentlich das Bier, das ich vor einer halben Stunde bestellt habe?«
»Zwei zwanzig, der Herr.«

»Herr Ober, dieser Hummer ist aber nicht frisch!«
»Das kann nicht sein. Der ist heute Morgen direkt von der Nordsee gekommen.«
»Aber dann wohl offenbar zu Fuß!«

Zwei Lehrer gehen in ein Lokal und studieren ausgiebig die Karte.
Nach einigen Minuten nähert sich die Serviererin und fragt:
»Haben Sie etwas gefunden, meine Herren?«
»Ja. Einundzwanzig Rechtschreibfehler.«

»Herr Ober, einen Martini, bitte.«
»Dry?«
»Sind Sie schwerhörig? Einen, habe ich gesagt.«

Zwei Kollegen gehen gemeinsam von der Arbeit nach Hause.
»Was würdest du jetzt zu einem Schnaps sagen?« fragt der eine.
»Nichts«, sagt der andere, »ich würde ihn trinken.«

Der Kellner im Gartenlokal fragt: »Möchten Sie das Menü zu 15
oder zu 13 Euro?«
»Was ist denn der Unterschied?«
»2 Euro.«

Darüber musste ich auch lachen, das ist so schön lapidar.

 

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