Dolores Cannon
Dolores Cannon kennt sich aus im Jenseits, weil sie viele tausend Menschen zurückgeführt hat — durch einen Todesprozess hindurch und in eine neue Existenz. Die US-Amerikanerin lebte von 1931 bis 2014, schrieb 20 Bücher und erdachte eine neue Hypnose-Technik, die heilen soll. Und sie konnte schön erzählen von all den Dingen, die sie wusste.
Dolores wurde 1931 in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri geboren. Mit 20 Jahren heiratete sie einen hohen Soldaten und begleitete ihn dorthin, wohin er versetzt wurde. 1968 trafen die beiden eine Frau mit psychischen Problemen, versetzten sie in Hypnose, worauf sie von früheren Leben erzählte. Das führte zu Dolores‘ erstem Buch, Five Lives Remembered. Sie gründete sogar einen eigenen Buchverlag.
Damals war Rückführung ein Fremdwort, und das Ehepaar experimentierte einfach herum. Im selben Jahr erlitt Johnny, ihr Mann, einen Verkehrsunfall und blieb gelähmt zurück. Zehn Jahre konzentrierte sie sich darauf, ihn zu versorgen und die Kinder großzuziehen.
1979 konnte sie wieder mit Klienten arbeiten. Dolores Cannon überprüfte jede Einzelheit, die ihr aus einem früheren Leben berichtet wurde: mustergültig! Nur so kann man Kritiker beeindrucken. Die Informationen schienen aus dem Unbewussten ihrer Klienten zu kommen, und dieses meinte Dolores mit ihrer Quantum Healing Hypnosis Technique direkt kontaktieren zu können. Eine Frau erzählte von 25 verschiedenen Leben, zwischen denen jeweils 100 Jahre unserer Zeit lagen. Überhaupt: die Zeit. Unsere Vorstellung von ihr unterscheidet sich von der auf anderen Planeten. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind im großen JETZT aufbewahrt, ein Nacheinander gibt es nicht.
Der französische Astrologe Nostradamus wandte sich direkt aus dem 16. Jahrhundert an sie und erläuterte in drei Büchern näher seine Prophezeiungen. 1985 entdeckte Dolores Cannon die Erfahrungen mit Außerirdischen und meint, es gebe enge Beziehungen zwischen irdischen Familien und ET-Rassen; die UFO-Entführungen seien dazu da, einander zu helfen, und die Menschheit stamme von außerhalb der Erde. Zahlreiche Außerirdische sprachen durch Cannons Klientinnen und Klienten, und die Hypnotherapeutin näherte sich dem allen ohne Vorurteile.
Dann schrieb sie noch 5 Bücher mit wechselnden Themen. Aus ihrer Biografie:
Zu den Themen gehören die Kraft des menschlichen Geistes, was Bewusstsein wirklich ist, die Kraft unserer Gedanken und Absichten, parallele Universen, alternative Realitäten, verlorene Zivilisationen, die Prähistorie, Erd-Geheinissse (Bermuda-Dreieck, Stonehenge, Loch Ness), die Erfahrungen von Menschen, die in ein Leben auf einem anderen Planeten zurückgeführt wurden, Wesen, die nur aus Energie bestehen, dass die Realität ein Hologramm ist, wie wir Fragmente einer vielgestaltigen Seele sind …
Dolores Cannon beruft sich auf Informationen, die sie vom Unbewussten ihrer Klienten bekam, durch die sogar manchmal fremde Wesen sprachen. Sie hat diese Informationen überprüft, sie untereinander verglichen und publiziert. Auch so kann man zu Wahrheiten kommen — und vielleicht nur so, denn wir wollen doch die großen Geheimnisse wissen, und wer sonst sagt es uns?
Bei einem Vortrag 2008, den Victor Zammit veröffentlichte, schärfte sie uns noch ein, die Hölle gebe es nicht, sie sei eine Erfindung der Religionen. Auch werde uns niemand verurteilen; das besorgen wir selbst. Das Leben sei ein großes Spiel: ein Theaterstück, das wir selber geplant hätten; es gebe denn auch einen Exit Plan: Unser Tod sei vorherbestimmt. Und ein weiteres Leben werde folgen.