Die vielen Versionen von uns

In den simultanen Leben von Ende Januar wollte ich den Gedanken einbringen, den viele Mystiker äußern und den Seth besonders betont hat: Dass es weder Anfang noch Ende gibt, dass die Weltgeschichte einen beständigen Fluss darstellt und jetzt, in diesem Moment, Menschen in 14. Jahrhundert und im 16. Jahrhundert existieren und leben … Unvorstellbar.

Auch ich schlage mich damit herum. Vermutlich müssen wir dazu unser gewohntes Denken verlassen und uns das Universum ohne Zeit und Raum vorstellen: als Assoziationen von Informationen und Interaktionen in einer umfassenden Gegenwart. Das Universum lebt und trägt alles in sich (wie wir Menschen auch), und Seth schlug vor, an einen Baum zu denken, der mit allen früheren Epochen da ist oder wie ein Buch, in dem man beliebig zurückblättern kann.

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Es gibt viele Beispiele dafür, dass Menschen in frühere Zeitepochen rutschten oder sich selbst in früheren Zuständen begleitet haben. Anscheinend ist alles, was wir tun, aufgezeichnet und hängt mit allen und allem anderen zusammen. Wir sind unsere Vergangenheit.

Um das noch weiter zu verkomplizieren, hier ein Zitat von Seth:

Ihr habt Gegenstücke von euch selbst. … Das höhere Selbst teilt sich auf, individualisiert sich im Fleische in mehreren Individuen mit völlig unterschiedlichem Hintergrund. … Der weiße Mann oder die weiße Frau sind irgendwo schwarz. Der Unterdrücker ist irgendwo der Unterdrückte. Ihr seid Gegenstücke von euch selbst. … Ihr seid nicht diese Personen; sie sind Versionen von euch und ihr seid die Version von dem, was sie waren. So existiert jeder von euch in vielen Zeiten und an vielen Orten, und Versionen von euch exisitieren … Sie gehen alle nach ihrem Tod ihren eigenen Weg.

Da gibt es anscheinend nicht nur frühere/andere Leben von uns, sondern »enge Verwandte«, Angehörige unserer Gruppenseele. Vielleicht können wir uns das so vorstellen wie eine Firma. Am Morgen fahren vier Vertreter zu ihren Kunden. Sie repräsentieren alle ihre Firma; vor dem Kunden sind sie ihre Firma — und doch eigenständige Menschen.

Die »Firma« nannte der Jenseitsreisende Robert Monroe »Ich-Dort«: das vielfältige Ich in der anderen Dimension, wo Hunderte oder Tausende auf ihn warten, der die »Firma« vervollständigen soll, und wenn alle Versionen und Inkarnationen zusammengekommen sind und eine Einheit bilden, ist ein entscheidender Schritt getan.

Sehen wir uns noch ein paar andere Zitate an:

Wenn du dich auf der Erde verkörperst, also in die Realität eintrittst, teilst du dich auf in unterschiedliche Persönlichkeiten zu unterschiedlichen Zeiten, und alles passiert zur selben Zeit. 

Das sagte Lura Ketchledge, eine Testpilotin. Das scheint mir eine neue Information: gleichzeitig sich in verschiedenen Epochen verkörpern!

Gloria de Andrade erzählte:

algerien782Mein neues Auge in der Mitte meiner Stirn öffnete sich und zeigte mir Szenen … Schließlich stellten sich die Personen auf und bildeten einen riesigen Kreis. Hier, durch mein Auge, erkannte ich, dass die Geschichte jedes einzelnen mit dem Leben all der anderen zu tun hatte, es gab eine Resonanz, ein einziges Band verband sie. Es war herrlich: Ein jeder lebte, wie er leben musste, jeder an seinem Platz und in seinem Leben, und das zur selben Zeit … Alle waren sie untereinander verbunden. Das Leben der Menschen ist ein einziges Leben. Als ich mir das bewusst gemacht hatte, hörte ich, wie die Stimme mir sagte: »Einige der Personen, die du gerade gesehen hast, sind du; sie haben eine Verbindung mit dir.«

Also ein riesiges Team, jeder mit jedem verbunden, aber manche enger mit ihr selbst, mit Gloria: vielleicht ihre Versionen und Inkarnationen. Interessant, dass wir nicht einzelne Wesen sind, die auf der Erde dahinstolpern, sundern vielfältig verknüpft sind in einem Netz aus Genossinnen und Genossen.

012Zitiert hat sie Francois Brune in seinem Buch Les morts nous aiment (2009), und darin fand ich auch ein Zitat, das ich seit Jahren suche. Es stammt von Ned Dougherty, der schon einmal vorkam und von dem berichtet wurde, in der anderen Dimension

nahm er eine ätherisches Architekturgebilde wahr, das einem alten römischen Amphitheater glich. Hier schickten ihm tausende Menschen Botschaften von Zuneigung, Ermutigung und Unterstützung zu. »Vergiss nicht, dass wir hier sind, um dich zu unterstützen. Mach weiter, und wir werden dir helfen. Du gehörst zu uns, wie wir zu dir gehören. Wir werden immer bereit sein, dir zu Hilfe zu kommen. Ruf uns, wenn du uns brauchst.«

So viele Freunde! Alle hatten sie anscheinend mit ihm zu tun, und wenn ein anderer in dem Amphitheater herbeischweben würde, hätte er vielleicht auch tausende Helfer und Unterstützer. Es ist wahr. Das Leben der Menschen ist ein einziges Leben.

Dazu solltet ihr lesen: Die Zetas (2): Das Geistige Reich.

 

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