Madonna delle Grazie

Madonna delle Grazie heißt Madonna der Barmherzigkeit. Grazie ist danke, la grazia die Gnade, das Erbarmen. Ich fuhr in den Ort Allumiere ein, und das Schild mit diesem Namen und dem Zusatz Wallfahrtsort bewegte mich dazu, die steile Steigung hochzufahren, die rechts passenderweise von den Kreuzwegstationen begleitet war.

Oben angekommen, wird man von einer atemberaubenden Aussicht bis zum Meer belohnt.

Und so sieht der Eingang der Kirche aus.

Das Anwesen in den Bergen von Tolfa 70 Kilometer nördlich von Rom wurde vor dreihundert Jahren zum offiziellen Wallfahrtsort. Immer betreute ein Einsiedler das Kirchlein.

Hinter der Kirche befindet sich ein langgestreckter Garten. Das Kernstück ist die Grotte mit Altar für Messen.

Daneben eine lebensgroße Marienstatue.

 

Man kann einen Weg hochsteigen und erreicht eine Christusstatue. Wie blau der Himmel ist! Es war ein wunderbarer Tag.

 

Manchmal pilgern Gruppen von Gläubigen hier herauf. Von Civitavecchia werden es 25 Kilometer sein, von Tarquinia 40. Wenn man lang  vor Sonnenaufgang losgeht, schafft man es bis zur Zehn-Uhr-Messe. Diese immense Marienverehrung in Italien, Spanien, Polen und Deutschland!

 Kürzlich dachte ich mir: Wir wissen ja wenig von Jesus und Maria, und alles, was an Wundern durch sie geschah und was durch sie in Bewegung gerät und geriet, haben eigentlich wir getan. Wir haben sie durch unsere Energie erschaffen und ihr große Kraft verliehen, die sie uns wieder zurückgibt. Der Mensch ist ein Zauberer. Aber ihm hilft der Große Geist. Ohne ihn ist der Mensch nur ein Haufen Staub.

 

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