Ghisallo, die zweite
Fahrräder und Trikots gehören zum Radsport. Doch um den filigranen Bau eines Rennrads aus den 1950-er Jahren würdigen zu können, muss man sich mit der Materie beschäftigt haben. Und das rosa Trikot von Pantani hat Bedeutung nur für den, der die Geschichte des Radsports kennt. Darum hier ein Beitrag für die Eingeweihten, die wissen, worum es geht. Fahrräder nehmen bei manipogo einen großen Platz ein. Es sind die schönsten Fahrzeuge der Welt, da sie schlicht sind und nur durch Muskelkraft betrieben werden. Da sie nicht teuer sind, werden sie gern gesammelt und in Museen gepackt. Bekannt ist etwa das von Luciano Berruti in Cosseria (Ligurien). Luciano war, wie mir Michael schrieb, der meistfotografierte Fahrer der Eroica-Rundfahrt in der Toskana, weil er wie aus der alten Zeit entsprungen schien. Am 13. August fiel Luciano Berruti, 74 Jahre alt, am Anstieg zum Colle Melogno in Ligurien von seinem Rennrad und war tot. Das Bild unten stammt von der Homepage des Museums.
Wir schauen uns nun ein paar zweirädrige Exemplare aus dem Ghisallo-Museum an.
Und zum Schluss noch ein paar Trikots, die natürlich rosa sind, weil das Leadertrikot des Giro d’Italia diese Farbe trug. Mussolini schimpfte um 1930, das sei eine Schwulenfarbe, aber der Diktator biss da auf Granit. Der Giro war immer rosa und blieb es.