Flugverkehr (87): Flugträume

Eine Astralreise ist mir nie geglückt, aber im Traum kann ich manchmal fliegen. Ganz selten nur, aber es bleibt mir im Gedächtnis. Nach der zuletzt geschilderten Séance hatte ich zwei Tage lang dauernd den Song Spirit in the Sky im Kopf, andauernd sang ich ihn. In der ersten Nacht danach geschahn nichts, aber als ich wieder zu Hause war, stellte sich ein schöner Flugtraum ein – wie vergangenes Jahr.

dreams6War es das Lied oder die Erfahrung mit dem hochsteigenden Tisch oder vielleicht meine Meditation vor dem Spiegel vor dem Einschlafen? Egal. Jedenfalls war ich in einem Raum, als ich ohne eigenes Zutun ins Schweben geriet, hochgetragen und über einen Schrank dirigiert wurde. Dann ging es hinunter. Ich weiß noch, dass ich dachte: Jetzt prallst du gleich auf. Aber nein! Jemand, eine unsichtbare Hand, setzte mich behutsam auf der Erde ab. Es war schön. Dieses Gefühl, von einer unsichtbaren Energie getragen zu werden, geht bestimmt auf die Séance zurück.

069Ein Jahr davor, genau am 1. Oktober, war ich im Fahrrad bei regnerischem Wetter durch die Marken gefahren, Chiara hatte mich dann abgepasst, mit mein Gepäck abgenommen und war mit ihrem Auto vor mir hergefahren, und es ging noch weiter hoch, anstrengend war’s, ich gab alles, und endlich waren wir in ihrem Haus auf dem Hügel, von dem die Stadt Camerino unten im Tal schön zu sehen ist. Wir aßen, und dann konnte ich in mein Bett, das über eine Treppe zu erreichen war, also im obersten Stockwerk lag. Parkettboden, ein Bett mit Metallgestell und warmen Decken, ich war sozusagen herausgehoben aus der Welt, war dem Himmel nah.

In der Nacht stand ich träumend da und wusste: Du kannst fliegen. Ich testete es aus. Ob ich hochkomme zu der Garage dort? Ich kam drei Meter hoch, doch dann sackte ich wieder ab. Ich versuchte es noch einmal: Und jetzt schaffte ich es und erreichte das Dach. Toll war das. Interessant war daran, dass ich selber den Antrieb verspürte, zu fliegen. Ich wuchtete mich selbst hoch. Im jüngsten Flugtraum wurde ich gehoben. Das ist noch schöner.

Donohoe_2swDie Astralreisenden — etwa Robert Peterson, William Buhlman, Bruce Moen — schreiben oft, dass in ihrer Nähe Wesen sind (die helpers), die ihnen helfen, sich aus ihrem Körper herauszuschälen: also den Astralkörper ins Freie zu bringen, während der physische Körper auf dem Bett liegen bleibt. Dabei weiß man nicht, ob man senkrecht nach oben herauskommt oder zur Seite oder nach unten. Diese Reisen mit dem Geist oder dem Astralkörper sind vermutlich so wie das Fliegen im Traum; man ist zwar bewusst, muss sich dennoch später daran erinnern, denn meist schläft man nach der Rückkehr erst einmal ein.

Die Kommentarfunktion ist derzeit geschlossen.