Glück für alle

Glück für alle! Am 30. August wünscht das der Mahayana-Buddhismus im Buch der 366 Lesungen (Mumbai 2003), und manipogo verbreitet diesen Wunsch an seinem neunten Geburtstag.

Möge der Pfad, der zur Erleuchtung führt, mit Menschen gefüllt sein.

heart1Mögen all jene, die derzeit an Körper und Seele leiden, durch meine Liebe und mein Mitgefühl in einen Ozean aus Glück und Freude tauchen. Und möge ihr Glück nie verblassen, so lange der Zyklus aus Geburt und Wiedergeburt bestehen bleibt.
Mögen jene, denen es kalt ist, Wärme finden. Mögen jene, die Fieber haben, durch Regenwolken des Trostes abgekühlt werden.
Mögen Tiere damit aufhören, einander zu verspeisen, so dass jedes Tier ohne Angst leben kann. Mögen die Hungrigen gefüttert und die Schmutzigen in Strömen von Milch gebadet werden. Mögen die Blinden sehen, die Tauben hören und schwangere Frauen ohne Schmerzen ihre Leibesfrucht gebären. Mögen die Nackten bekleidet werden, die Durstigen Trank erhalten und die Hässlichen schön gemacht werden. Mögen alle lebenden Wesen alles haben, nach dem ihr Herz verlangt.

Mögen die Erschreckten vor der Furcht und Unterdrückten vor der Tyrannei gerettet werden, und mögen die Ängstlichen sich sicher fühlen. Mögen die Kranken gesunden, die Schwachen erstarken und die Hassenden zu Liebenden werden.
Möge jede Stadt und jedes Dorf dem Reisenden Obdach gewähren. Möge jeder Plan gelingen.

Shantideva: Bodhicaryavatara 1 O.1-3, 17-23

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Ich blätterte in meinem Schott herum, einem 1938 in Freiburg im Breisgau gedruckten Leitfaden für die christliche Liturgie, und bemerkte zu meiner Freude, dass der 8. August auch der Tag des heiligen Cyriakus ist, der neben Largus und Smaragbus vermutlich im Jahr 309 in Rom unter Diokletian hingerichtet wurde. Cyriakus ist einer der Vierzehn Nothelfer und gut gegen böse Geister; er war als Missionar nach Persien entsandt worden, wo er etliche Wunder wirkte. Das ist darum interessant, weil ich vom Heim in Sulzburg, in dem ich seit fast 4 Jahren arbeite, hinübersehen kann nur 1000 Jahre alten Kirche St. Cyriak, die irgendwann den Protestanten zugeschlagen wurde. Sie umgibt auch der Friedhof der kleinen Stadt. Ein hübscher Zufall, aber es gibt in Baden-Württemberg ein Dutzend weiterer Cyriak-Kirchen. Aber ein Patron für manipogo kann er sein, der Cyriakus. 

 

 

 

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