Geplante Tragik

Haben wir unser jetziges Leben so haben wollen? Haben wir es etwa geplant — nach dem Ende des vorherigen Lebens und vor Eintritt in eine neue Inkarnation? Dieser Frage ging Craig McMahon in einer eineinhalbstündigen Diskussion nach, in der er die Medien James Van Praagh, Isabella Johnson und Jamie Clark sowie den Reinkarnationsforscher Robert Schwartz befragte. Gibt es den Lebensplan?

Alle Befragten waren sich einig: ja. Isabella Johnson berichtete sogar von Klienten, die sich unter Hypnose an Gespräche mit ihrem Geistführer erinnern konnten. Das amerikanische Medium vermutete, dass wir nach 50 bis 75 Jahren unserer Zeitrechnung uns wieder zurückbegeben auf die Erde, um eine »neue Runde auf dem Karussell« zu drehen, um an Tiziano Terzani zu erinnern, der ein Buch mit diesem schönen Titel geschrieben hat.

maroc1 421ARobert Schwartz meinte, der eigene Geistführer trete an einen heran mit der Ansicht, man müsse die Seele vervollkommnen; da seien noch einige Punkte offen und zu lernen. James Van Praagh äußerte, wir gehörten nicht nur zu einer Seelengruppe, sondern zu zweien oder dreien. Zu ihr gehören Menschen, die oft gemeinsam mit uns reinkarnieren. Man frage also jemanden aus seiner Seelengruppe (group soul), ob er oder sie Lust hätte, mitzumachen und einem beim Lernen zu helfen. Manchmal führt ein neues Leben zu »tragic by design«, also zu geplanter Tragik. Schwartz erwähnte, dass viele Menschen sich gern als Opfer sähen, wo sie seiner Meinung nach einen geheimen Lebensplan erfüllen.

Worum geht es? Um die bedingungslose Liebe. Sei ein Kanal für die göttliche Liebe! Dein seelisches Wachstum ist dein Dienst an der Welt. Nur auf der Erde könne man leiden, in der anderen Welt gebe es das nicht und leider lerne man nur durch Härte und Schwierigkeiten. Die Schwachen und Leidenden seien oft mutige Seelen, die uns helfen, etwas zu lernen, und auch die Achtlosen, Egoistischen und Ignoranten helfen uns: Sie konfrontieren uns mit uns selbst und können uns befreien.

Image7Der Rahmen ist gesetzt: Man kann nicht seiner Familie entkommen. Doch ist das Leben unvorhersehbar. Es gebe auch, sagte Robert Schwartz, backup plans und Plan B, C oder D, denn der freie Wille ist ehernes Gesetz. Wir stimmen also zu; und Schwartz meint, niemand werde überrumpelt. Wer hartnäckig sagt, das schaffe er nicht, der werde nicht gezwungen. Wir vereinbaren mit signifikanten Personen aus unserer Seelengruppe ein Design, ein Elternpaar wird gefunden, und dann gehen wir gemeinsam zurück zu einem neuen Durchgang auf der guten alten Erde. Es geht darum, sich zu heilen, nicht sich um jeden Preis auszudrücken.

Isabella Johnson bekräftigte übrigens, ihrer Meinung nach seien zwei gleichzeitige Inkarnationen möglich plus womöglich nichtphysikalische Inkarnationen auf anderen Planeten. Unsere Seele hat ihre Basis in der anderen Welt und kann auch Teile ihrer selbst auf die Reise schicken. Nur wissen wir in diesem Augenblick nur von dem Leben, in dem wir derzeit stecken, und höchstens könnten seltsame, wiederkehrende Träume uns einen Hinweis darauf geben, dass da mehr ist.

 

 

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