Aus der Redaktion

Es gibt heute ein aktuelles Ereignis, das erst in der Zukunft liegt und dann Vergangenheit sein wird (denn auch die Vergangenheit liegt in der Zukunft): die Vernissage zur Ausstellung Farben und Formen von Christine Supersaxo in der Galerie Frankengasse in Zürich, Oberdorf, einem besonders stilvollen Viertel.  

Da darüber schwer zu schreiben ist und ich überdies unterwegs bin, verweise ich euch auf Christines Homepage. Wer zufällig im April nach Zürich kommt, kann ja vorbeischauen: Galerie Frankengasse, Hausnummer 6, geöffnet Dienstag bis Freitag 14 bis 18 Uhr, Samstag 13 bis 16 Uhr. (Bis 27. April.) 

Ich werde dann wohl am morgigen Sonntag nach Landsberg am Lech fahren, und zwar mit meinem goldenen Volvo, der in Zürich überwinterte und drei Monate lang keinen Meter fuhr. In Bayern bleibe ich eine Woche.

Der goldene Volvo, 2006. Da war er noch jung, fünf Jahre alt

Darum habe ich meine Beiträge schon bis zum 16. April vorbereitet, man weiß ja nie. Es ist ja ungeheuer, einen Artikel schreiben und ihn ins Netz stellen für, sagen wir 13. April 1 Uhr 23; und er wird dann veröffentlicht, ob ich im Gefängnis sitze, auf einem Balkon am Meer oder in einer Gletscherspalte.  

Alles verweist mich auf das Phänomen oder das Phantom der Zeit, und mein Buch hierzu soll Anfang August fertig sein. Ich hatte hier immer ein Dutzend Bücher herumliegen, las am Tag herum und machte mir Notizen, und abends um zehn Uhr – meine Arbeitszeit, bis eins – schrieb ich weiter drauflos, jeden Tag kamen drei Seiten hinzu. Ich trödelte immer herum, weil ich Angst hatte, mich an meinen Text zu setzen. Aber wenn man dann ein paar Sätze geschrieben hat, ist man wieder drin und hat die Sache im Griff. Mittlerweile habe ich 180 von 250 Seiten und bin euphorisch gestimmt: Es wird ein gutes Buch! 

Adria, unten am Kap, Santa Maria di Leuca.

Den Mai möchte ich dann in Italien verbringen, in Hotels an der Adria. Der Laptop ist dabei, ich will euch natürlich nicht alleine lassen und manipogo von dort aus schreiben. Im Mai sind wenige Touristen im Land, die Einheimischen bereiten sich auf die Sommersaison vor, und man hat seine Ruhe. Ich hatte an die Stationen Misano Adriatico gedacht, wo ich nette Leute kenne, die einen Campingplatz betreiben, Fano, Manfredonia und Santa Marinella, um des Onkels zu gedenken. Das ist der Plan.     

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