Der Narren-Umzug in Sulzburg
Jetzt wollen wir doch sehen, wie das gestern war beim 43. Narren-Umzug im Sulzbachtal. 105 Gruppen waren aufgeboten, 3000 »Häs-Träger« traten auf (das sind die Maskierten), und ebenso viele Zuschauer flanierten die Strecke. Der einzige Tag des Jahres, bei dem die Mini-Stadt fast wegen Überfüllung geschlossen werden müsste. Fantastisch!
Es gab mehr Auflagen als letztes Jahr, als ich noch einen Schleichweg nehmen konnte (bezahlt habe ich trotzdem). Diesmal alles mit Bändern abgesperrt, viele Feuerwehrleute. Ein Sicherheits-Stopp vor dem Stadttor. Die Gesellschaft sieht immer mehr Gefahren, aber wenn’s mal läuft, läuft es, und so ein Umzug hat seine eigenen Regeln. Auf dem Markt von Kamu in Uganda waren auch Tausende, aber die organisierten sich selbst.
Gegen Ende, bei der Guggemusik vor dem Museum, bahnten sich zwei Leute von der Security ihren Weg durch die Leute, gut bewaffnet, schwarz gekleidet und mit dem Ich-bin-gefährlich-Gesichtsausdruck. Ich sagte zu einer Frau: »Gute Verkleidung!« Aber wer sollte vor denen Respekt haben, wo so viele furchterregende Hexen herumliefen?
Die Mitwirkenden waren jung und hatten viel Spaß. So viele Menschen, so viele Farben, es war eine Freude! Techno dröhnte aus der Dribbelbiesser-Bar, da wurde getanzt, kurzzeitig kam die Sonne heraus, viele fröhliche Gesichter, alles wunderbar. Ich habe das sicher schon zehn Mal miterlebt, aber dieses Jahr war’s am schönsten. Nun aber Bilder.
Ein paar Studien von Hexen:
Morgen schauen wir uns noch ein paar düstere Gestalten an, und dann vergessen wir das bis nächstes Jahr. 2013 hatte ich einmal Bilder vom Narrenumzug gezeigt, so lang ist das her.