Flugverkehr (16): unbekannte schwebende Objekte

Die manipogo-Reihe über das Fliegen wächst. Man muss nur herumschauen und entdeckt überall fliegende und schwebende Objekte. Fliegen: ein Menschheitstraum. Ach, würden die Leute nur ihre Gedanken etwas mehr fliegen lassen, es wäre viel gewonnen, mehr, als immer mehr Flugzeuge starten zu lassen!

Gesehen in Luzern: ein schwebender Engel (links oben).

Es steckt ein banaler Gedanke hinter den schwebenden Engeln: Der Himmel ist da droben, da leben die Engel, und also müssen sie Flügel haben wie Vögel. Kürzlich den Horror- und Fantasy-Film Constantine mit Keanu Reeves gesehen (2004), ein unausgegorenes effekthascherisches Machwerk. Der weibliche Engel Gabriel hat riesige Flügel, und die Hölle ist unten und von Dämonen bevölkert, und das alles wirkte so verdammt platt, als lebte man noch im Mittelalter. Die Filmindustrie hält ihre Kunden für Idioten. 

Im Gletschermuseum von gestern hing von der Decke, mit Ketten befestigt, eine barbusige Frau, eine Galionsfigur. Es lohnt sich manchmal, nach oben zu schauen.

Weniger attraktiv: Insekten. Als Dekoration eines Kreisels am Greiffensee bei Zürich wurden drei Exemplare dargestellt. Ungewöhnlich.

  

Dass in Opfikon ein kleines Flugzeug als Windrad dient, ist eher gewöhnlich. Über den Ort fliegen viele startende Flugzeuge aus Kloten, das Flugzeug gehört dazu.

 

Man sieht es hier: eine Maschine über dem Kirchturm von Opfikon.

 

Und hier sehen wir rechts Christian, den sympathischen Wildbiologen aus dem Berner Oberland, den ich im Zug von Basel nach Heitersheim traf, genau am 3. Januar. Er wollte ein paar Tage später mit 18 Mitradlern nach Khartum fliegen, in die Hauptstadt des Sudan. Dann wollten sie nach Süden radeln, in vier Wochen durch den Südsudan. Ich hoffe, sie haben sich das noch einmal genau überlegt, denn die politische Lage in dem neuen Staat ist extrem unsicher, die Botschaften warnen vor Reisen dorthin, denn es sind marodierende Banden unterwegs. Danach soll es durch Äthiopien und Kenia gehen und hinunter bis Südafrika; Christian will dann mit dem Schiff zurück. Wir wünschen ihnen alles Gute! 

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