Das barocke Sizilien

Wunderschön sind die barocken Stätten Siziliens, die im 18. Jahrhundert aufblühten und nun reichlich verblüht wirken, was ihren Charme aber nur verstärkt: Erice im Nordwesten, Ragusa Ibla, Scicli, Modica und Noto im Südosten. Alte Kirchen und aufwendig geschmückte Palazzi werden von Palmen gesäumt. Sie wirken wie Städte in Lateinamerika.

Ragusa Ibla liegt eineinhalb Kilometer von der Neustadt entfernt. Durch die Bodenfliesen fühlt man sich wie in einem Wohnzimmer, und wenn es Nacht wird im Hochsommer und die Lampen ihr gelbes Licht verstreuen, muss es sehr heimelig sein in solch einer Stadt. Dann möchte man vermutlich überhaupt nicht heimgehen ins Bett.

Nach Ragusa ging es 500 Meter hoch, aber dann schwang sich die Straße so dahin, um 40 Kilometer weiter Noto zu erreichen, 25.000 Einwohner. Zwei Tage im Jahr wird eine Straße mit kunstvollem Blumenteppich präsentiert, und ich kam genau am richtigen Tag durch, dem Samstag (am Sonntag regnete es, was den Kunstwerken nicht zugute kommt).

 

 

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