Das hässliche Gela

Gela ist eine der hässlichsten Städte, die ich kenne. Schon vor 20 Jahren wurde man vor Gela gewarnt, der Verkehr sei schlimm, und die Mafia herrsche. Es rollen tatsächlich Vierzigtonner durch den Ort, der provisorisch wirkt und deren Hausfassaden meist roh belassen wurden. Den Leuten hier ist das wohl egal.

Nein, in Gela gibt es wirklich kaum eine hübsche Ecke. Man freut sich schon über eine rote Fassade.

So sehen diese Häuser in der Hauptstraße aus. Fast rührend ist diese Hässlichkeit und Gemeinheit, fast provozierend, und man möchte fast herausfinden, ob man diese Stadt lieben könnte; auch Monster brauchen Liebe.

Gleich dahinter Ölraffinierien.

Mit diesen Raffinierien hat man auch die schottisch wirkende Küste nördlich von Siracusa zerstört. Die Luft ist miserabel, die Straßen durchs Land werden von der Vegetation langsam überwachsen, und die ganze Gegend wirkt verlassen. Sie ist einfach ungesund.

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