Unsichtbare Heilung (1)

Heilung ist immer wie ein Wunder, doch wenn Ärzte und Helfer aus der anderen Dimension an ihr mitwirken, wird es vollends rätselhaft. Glauben darf man daran. In einem Buch von Erlendur Haraldsson habe ich wieder Aussagen dazu gefunden, und wir sehen sie uns an.

Haraldsson, 1930 in Island geboren, stellte mit Mitarbeitern Mitte der 1970er Jahre in seinem Heimatland eine Umfrage an. Die Frage lautete: Haben Sie schon einmal einen Verstorbenen gespürt? Die 450 Isländerinnen und Isländer, die das bejaht hatten, wurden extra angesprochen und intensiver befragt. Das Buch erschien 2012 bei White Crows Books und heißt The Departed among the Living (Die Abgeschiedenen unter den Lebenden).

Erlendur Haralddson leitet das Kapitel Heiler und Kuren so ein: »Für die Menschen war das Gefühl, dass ein Verstorbener jemanden geheilt hatte, nichts Ungewöhnliches. Manchmal schien es das Ergebnis eines Gebets oder eines Gebets durch ein Medium. Leute spürten auch, dass Ärzte von der anderen Seite gekommen waren, um ihnen zu helfen.« Nun einige Berichte, übersetzt von mir (S. 165-168).

Erinnerung. Ölbild von Rolf Hannes

»Ich war im Krankenhaus, und eines Abends kam ein groß gewachsener Mann im braunen Anzug zu mir, direkt zu meinem Bett. Ich hatte das Gefühl, er hätte mir eine Spritze gegeben oder auch andere Mittel. Ich sah ihn mit geschlossenen Augen oder fühlte ihn. Am Tag darauf sagte die Frau im Bett nebenan, sie habe in der Nacht zuvor den Schatten eines Mannes an meinem Bett gesehen.«

»Mein Mann war ernsthaft an einem schmerzhaften Leiden erkrankt, und man betete für ihn. Eines Nachts sah ich ein Mädchen, das eine Doktortasche trug, in das Krankenzimmer eintreten, und hinter ihr sah ich, etwas undeutlich, einen Mann.«

»Kurz nachdem mein Vater gestorben war, erkrankte mein Sohn. Ich blieb bei ihm, und einmal, als ich über ihn wachte, hatte ich das Gefühl, dass mein Vater anwesend war. Ich dachte, sein Gesicht zu sehen und sein Lächeln, das hieß, ich müsse mir keine Sorgen machen. Das machte mich glücklich. Als mein Sohn aufwachte, war das erste, was er sagte: ›Großvater hat mir Fisch gegeben.‹«

»Ich hatte dauernd Rückenprobleme. Ich ging zu der unterdessen verstorbenen Heilerin Ragnheidur Gottskaldsdottir, die mir empfahl, 10 bis 12 Stunden zu ruhen. Ich schlief ein, aber dann spüre ich, dass ein paar Leute bei mir sind. Ich habe das Gefühl, meine Mutter ist in der Gruppe. Ich werde hochgehoben, und mein Rücken wird berührt. Ich spürte Berührungen und Bewegung. Ich lag ganz still, hatte keine Angst, fühlte mich sehr wohl und fiel in einen friedlichen Schlaf. Hinterher ging es meinem Rücken besser.«

»Ich hatte Rückenschmerzen, doch es war besser geworden, dass ich wieder auf dem Frachter Fjallfoss arbeiten konnte, der aus Amerika zurückgekommen war. Das war im Krieg. Dann ging es mir schlechter. Wir waren in Schottland vor Anker gegangen, und ich fürchtete, meine Schicht nicht antreten zu können. Ich ging ins Bett und muss geschlafen haben, aber ich sah alles, als wäre ich wach. Weiß gekleidete Ärzte betraten meine Kabine und sagten, sie müssten mich untersuchen. … Sie drehten mich um und begutachteten meinen Rücken, dann sagten sie: ›Wir müssen operieren.‹ (…) Dann spürte ich ihre Hände auf meinem Rücken, aber kein Schmerz kam. Sie sagten, die Operation sei vorüber, wünschten mir Alles Gute, und dann gingen sie aus der Tür. (…) Als ich aus dem Bett sprang, fühlte ich, der ich mich vorher kaum hatte rühren können, keinerlei Beschwerden mehr, war völlig gesund, und ich hatte seither keine Probleme mehr, wo ich diese seit 15 Jahren gehabt hatte und oft bettlägerig deswegen gewesen war.«

»Es war vor zehn Jahren. Ich hatte einenAsthma-Anfall und rief Una an, die ich nie gesehen hatte und die auch nicht viel sagte. Am nächsten Morgen wachte ich auf, mein Mann war zur Arbeit gegangen, und drei Leute betraten mein Zimmer, ein untersetzter, dunkelhäutiger Mann von etwa 30 Jahren, eine junge Krankenschwester und eine dritte Person. Sie berührten und massierten meine Rippen und meinen Brustkasten. Ihre Hände waren sehr warm, kurz, dick und strahlten Hitze ab. Dann wache ich wieder auf und sehe das Gesicht einer Frau, etwa 150 Zentimeter groß und dicklich. Ein warmer Strom ging durch mich hindurch, und ich sagte spontan: ›Du bist Una aus Gardur.‹ Dann konnte ich besser atmen, und ich rief Una an und fragte sie nach ihrem Aussehen. Es entsprach der Frau an meinem Bett. Ich hatte das Gefühl, die anderen Wesen seien Verstorbene gewesen.«

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