Das Ziel der Reise
Wenn ich in düsterer Stimmung bin, lese ich Berichte von Nah-Tod-Erfahrungen (NDE), die manche Autoren auch Ewiges-Leben-Erfahrung nennen. Das liebende Licht! Dass es sich dabei um Halluzinationen handle, ist immer noch zu hören. Doch es gibt Tausende und Abertausende dieser Erfahrungen.
Fast alle Menschen, die eine Nahtoderfahrung gemacht haben, leben nicht weiter wie zuvor. Sie sind verwandelt. Sie wollen unbedingt anderen davon berichten. Und es wird betont, dass man diese Erfahrung nur schwer vermitteln könne; die Szenerie dort sei hundert Mal schöner und beeindruckender als unsere Natur, ach, tausend Mal, und die bedingungslose Liebe durch das Licht, das Lynnclaire Dennis The Pattern (Das Muster) nannte, ist ein Wunder.
Der Anwalt Victor Zammit schaltet auf seine Seite immer Videofilme, und nachdem ich vor drei Wochen einen Vortrag von Jürgen Ziewe angehört hatte, der das Jenseits vom Standpunkt des außerkörperlich Reisenden schilderte, sah ich mir nun ein Interview an, das Jaennecke Oineas auf Englisch mit dem Norweger Jon Schau führte, der 2004 sein Erlebnis hatte und sehr detailliert darlegte, was er sah.
Wenn du in das Licht blickst, das pinkfarben ist, dann ist das, als würde man sich Hals über Kopf verlieben. Es ist die Heimat, es ist, wie bei Mama zu sein. Dabei denkt man nichts, es gibt keinen Raum für die Gedanken. Da ist das Gefühl von Liebe, das dich berührt. … Du bist eingehüllt, es ist ein Ort, der total verliebt ist. Vorher hattest du die grösste Willkommenparty, die man sich vorstellen kann … sehr berührend.
Nun weitere Aussagen von der Seite Near-Death-Experience and the Afterlife. Ich habe sie mit Herzchen abgetrennt (oder verbunden?).
Eine starke Präsenz versichert mir: Ja, du stirbst für die Welt der Menschen. Aber für uns wirst du geboren. Hab keine Angst. Du kannst immer mit uns sein; wir sind immer bei dir gewesen. Wir kennen dich. Du bist während deines Aufenthalts auf Erden nur eingeschlafen und hast vergessen, wo du bist. Jetzt erinnerst du dich wieder.
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Meine Gegenwart füllt den Raum. Und nun fühle ich meine Gegenwart in jedem Raum der Klinik. Sogar der winzigste Fleck in dem Krankenhaus ist mit dieser Gegenwart gefüllt, die ich bin. Ich spüre mich jenseits des Krankenhauses, über der Stadt, sogar, wie ich die Erde einhülle. Ich schmelze ins Universum hinein. Ich bin überall zur selben Zeit. Ich sehe überall pulsierendes Licht. Eine unglaublich liebende Gegenwart ist um mich. Ich höre eine Stimme sagen: Das Lebven ist ein kostbares Geschenk: lieben, sich sorgen, etwas miteinander teilen. (Josianne Antonette)
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Ich bin Liebe, ich bin Verstehen, ich bin Mitleiden! Eine riesige Kraft bewegt mich. Ich bin grenzenlos, formlos und werde nicht mehr durch meine Gefühle kontrolliert. Ich bin alles. Alles ist ich! Er sagt: Du hast eine Menge Arbeit vor dir. Du musst zurückgehen und ihnen alles erzählen. Das Leben ist ein wertvolles Geschenk. Jeder Moment ist mit großen Möglichkeiten angefüllt. Vergeude deine Zeit auf Erden nicht. Verbreite Liebe und Verständnis. Wir werden immer bei dir sein – wir führen dich, beschützen dich und warten auf die Zeit, bis wir wieder vereint sein werden, wenn deine Reise vorüber ist.
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Liebe ist die vorwaltende Kraft zu allen Zeiten … wie immer die Dinge in dieser Welt der Dualität und Illusion erscheinen mögen, es handelt sich nur um ein Hologramm, geschaffen vom kollektiven Bewusstsein zum Zweck des Wachstums und der Evolution. … Ich wusste mit totaler Sicherheit, dass alles sich entwickeln würde, wie es sollte und dass das letzte Schicksal für jedes lebende Wesen es ist, zur Quelle zurückzukehren, ins Licht, in die reine Liebe. (Juliet Nightingale)
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Ich finde keine Worte, zu erklären, wie ich mich fühlte. Das Ausmaß an Freude, die ich fühlte. Das Ausmaß an Liebe, die mir, wie ich wusste, geschenkt wurde. Ich fühlte mich, als sei ich heimgekommen. Ich wusste, das war es, wohin ich in der Tat gehöre. Obwohl ich die Erde liebte und gern hier war. Aber als ich von jenem Wesen abgeholt wurde, wusste ich, dass ich heimgekommen war. (Barbara Springer)
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Dann bemerkte ich, dass mir die Landschaft allmählich vertrauter wurde. Es schien, als wäre ich schon einmal hier gewesen. Ich erinnerte mich daran, was auf der anderen Seite der Berge sich befand. Dann erkannte ich mit einem Ausbruch der Freude, dass das hier meine echte Heimat war! Ich war ein Besucher gewesen, einer, der fehl am Platz war, ein Heimwehkranker und ein Fremder. Mit einem Seufzer der Erleichterung sagte ich zu mir: Gott sei Dank, ich bin wieder zurück. Dieses Mal bleibe ich! (Arthur Yensen)
Er blieb aber doch nicht, sonst hätte er nicht davon erzählen können. Manche Autoren meinen, es bedeute etwas, dass uns diese Geschichten erzählt würden, so als gäbe man uns damit eine Chance, uns schon mal zu freuen. Wer Ohren hat zu hören, der höre!