Unser Gruppenbewusstsein

Die Welt als Klang — Rory Duff hatte mich auf diesen genialen Gedanken gebracht, der irgendwie untergegangen war. Man redet immer von Lichtwesen und vom Licht und vergisst, dass ihm Schwingungen zugrundeliegen, und mit einem Mantra (Aum) verbinden wir uns mit jenseitigen Energien. Aber auch mit der Rute; mal schauen, was Rory uns noch zu sagen hat.

Wenn ich Rory lese und höre, denke ich immer an den von mir verehrten irischen Gitarristen Rory Gallagher (1950-1996), das ist wie gestern bei Hamish/Hamish, und zu Tim Walter (vorgestern) gehört der gleichnamige Fußballtrainer, den der HSV vor 5 Wochen entließ.

Zum Einstieg in diesen Artikel also ein Song von Gallagher, live gespielt: Moonchild (1985, Montreux). Da gibt’s noch ein anderes, lyrisches Moonchild von King Crimson (und ein fantastisches Konzert 2003 in Japan), und wie komme ich jetzt zurück zu Rory Duff? Ach ja, alles kommt vom Klang her, von der Vibration, und Rockmusik und Liebeslieder dringen in uns ein, weil wir selber Klang sind und unsere Welt auch.

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Wir haben unser individuelles Bewusstsein, aber auch ein Gruppenbewusstsein (oben die Bühne bei einem Konzert von Roger Waters): Darauf wies uns Rory Duff hin. Gemeinsam stimmen wir uns auf eine bestimmte Frequenz ein. Da habe ich ein Satz von Herman Melville im Kopf, aus dem Moby Dick: »We were one man, not thirty.« Das schrieb er über eine Gruppe von Ruderern, und es trifft natürlich auch auf die Fußballmannschaft zu, der mit einer guten kollektiven Schwingung alles gelingt. Wir sollten, mahnte Rory Duff, uns künftig öfter zur Gruppenmeditation zusammensetzen, um den Schwingungszustand der Menschheit zu erhöhen.

Rory Duff sprach von den Drachenlinien, die heilig seien und nicht selten auf Kinderheime und Hospize zulaufen, denn die Energie reagiert auf Menschen und wir auf sie. Oder die Drachenlinien laufen da zusammen, wo menschliches Bewusstsein ist. In China gibt es 140 Pyramiden, und durch alle laufen Drachenlinien, sagte Duff.

Wenn wir mit der richtigen Energie schwingen, könnten Wunder geschehen. Er erzählte von einer Heilerin, die nach Japan flog und auf eine Patientin einwirkte, wobei beider Hirnströme gemessen wurden. Es wurde im japanischen Fernsehen gezeigt. Sieben Minuten dauerte die Aufnahme angeblich, bei der Heilerin war nur die rechte Gehirnhälfte aktiv, und nach den sieben Minuten war der Tumor im Kopf der Patientin verschwunden.

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Rory Duff ist mit anderen Rutengängern den Linien nachgegangen, die durch Nordamerika und Australien laufen, und nicht selten fanden sich alle im Kreis am selben Ort zusammen: wo zwei Linien sich kreuzten. Linien könne man auch reparieren. — Er empfehle immer Meditation, und danach solle man auf Synchronizitäten achtgeben, sie geschähen immer kurz danach und hätten mit der Enegie zu tun. Rory Duff:

Erdlinien (Earth lines) sind Lehrer!  

Aber uns fehlt der Sinn dafür. Vielleicht genügt es schon, den Gedanken an die Erdenergie in unser Leben hereinzuholen. Es gibt nicht nur unser Bewusstsein, unsere Vergangenheit und die Dinge um uns herum; wir bewegen uns auf einem beseelten Grund und in kosmischer Energie.

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Hier an meinem Schreibtisch ist gewiss ein starkes Energiefeld. Alles, was ich schreibe, fließt, denn hier denke ich seit vielen Jahren herum. Wenn ich in einer anderen Wohnung sitze oder in einem anderen Land, ist plötzlich alles leer um mich herum. Manchmal ist das nützlich, wenn man etwas völlig Neues anfängt. — Ich gestehe, dass ich selten über Erdenergie nachgedacht habe. Allerdings … vor einem Jahr übernachtete ich einmal bei einer alten Bekannten (alleine) in einem Doppelbett. Rechts war alles in Ordnung. Die Tochter der Frau hatte erzählt, links habe sie immer Alpträume. Also probierte ich es links: und auch ich hatte schwere Träume und musste in der Nacht zehn Mal austreten und hatte das Gefühl, ich hätte fünf Liter Flüssigkeit abgesondert (am nächsten Tag trank ich dasselbe, schlief woanders, musste nur einmal raus). Da stimmte etwas nicht. Für solche Phänomene bräuchten wir die Rutengänger.

 

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