Näher am Weltreich

So ist das Leben und der Fußball. Am 3. Februar, also vor neun Monaten, hatte ich über die Misere der AS Roma berichtet, der sich zum Erobern der Weltherrschaft anschickte und dann scheiterte. In die neue Saison ist die Mannschaft mit einem neuen Trainer unglaublich gestartet: 10 Siege in 10 Spielen und 30 Punkte. Dann leider letzten Sonntag nur 1:1 gegen Turin. 

Der neue Trainer heißt Rudi García, und sein Vorname geht laut FAZ auf den Radfahrer Rudi Altig zurück, nicht auf Rudi Völler, der für die AS Roma 1992 stürmte. Klar, García ist 49 Jahre alt, und Altig war in den 1960-er Jahren in Spanien populär.  

Ich hatte ja damals erwähnt, dass Laurent Blanc abgesagt hatte. Kam also Rudi vom OSC Lille, man verkaufte für 75 Millionen drei Spieler und kaufte neue dafür ein (hätte nur der SC Freiburg so ein Budget!), und man baute sich ein funktionierendes Team zusammen um den alten Kämpfer Francesco Totti. Nun ist die Roma Tabellenführer, und wäre sie das auch noch am Ende der Saison, dann hätte sie nach 13 Jahren wieder den Titel, den Scudetto, in die Hauptstadt geholt. Denn in den Jahren nach 2001 waren es immer wieder Juventus Turin und AC Mailand.   

Die Garibaldi-Statue auf dem Gianicolo: Roma o morte!

 

Heute hui, gestern pfui. Es gibt keine Garantie für Erfolg im Fussball. Aber solche Erfolgsgeschichten liest man immer wieder gern. Ein guter Freund von mir, Romano Puglisi, ist unverbrüchlicher Roma-Fan. Was wird er jubeln! (Einer seiner Söhne ist tifoso von Internazionale Mailand.) Es ist nur Fußball, aber in jedem Leben können Kurskorrekturen und Vorsätze in einen neuen Weg einmünden. Es geht voran!

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