Das Fahrrad

Bis 1. März 2015 läuft im Museum der Arbeit in Hamburg-Barmbek noch die Ausstellung Das Fahrrad. Das habe ich zufällig durch meinen Hamburger Verlag erfahren. Die Eröffnung war Anfang Mai; somit sind wir ziemlich genau bei der Hälfte angelangt. Geht also noch.

Ich kenne ja die Fahrradgeschichte und habe sicher mehr schöne alte Fahrräder gesehen, als im Museum stehen, das es übrigens erst seit 1992 gibt. Es wurde auf dem ehemaligen Gelände der Gummi-Waaren Compagnie errichtet, am Wiesendamm, ganz nah beim S-Bahnhof Barmbek. Einen Kilometer östlich habe ich damals gelebt, Strassburger Straße, noch kurz bevor das Museum gebaut wurde.

Immer schön, wenn ein großes Museum auf das Fahrrad einsteigt. Wunderbar ist eine Passage im Text auf der Homepage:

Das Fahrrad ist gegenwärtig das Fortbewegungsmittel der Stunde. Vor dem Hintergrund eines wachsenden Bewusstseins für Gesundheit, Nachhaltigkeit und Umweltschutz sowie zunehmender Verkehrs- und Mobilitätsprobleme in Großstädten, erfährt das am meisten benutzte Verkehrsmittel der Welt eine Renaissance. Ob als Teil des urbanen Lebensstils und als modisches Lifestyle-Produkt oder als kostengünstige und gesundheitsfördernde Alternative auf dem Weg zur Arbeit, das effizienteste von Muskelkraft angetriebene Fortbewegungsmittel der Welt, ist Statussymbol, Hoffnungsträger für Verkehrs- und Stadtplaner sowie Herausforderung bei der Neuordnung des städtischen Raums zugleich.

Das am meisten benutzte Verkehrsmittel der Welt! Und von meinem Verlag erfuhr ich, dass im Museumsladen mein Roman ausliegt. (Gerade rief jemand: »Ein Velo!« Ein Fahrrad, wo? Ah ja, der Tatort vom Bodensee, die Schweizer fanden ein Fahrrad im Wasser. Auch im Tatort wird manchmal geradelt, wenngleich nie von den Kommissaren. Die fahren Auto.) Da könnte man bis Ende Februar schon ein paar Exemplare verkaufen. (Illustration: Altes Rad in Mailand, das im Museum für Arbeit stehen sollte: das Milch-Verkaufs-Rad)

Und hier noch unser Fahrrad-Museum in Rehetobel bei St. Gallen: der Link. Und ein aussagekräftiges Bild: François Cauderay (links) und Dani Bartholdy (rechts), und von hinten Hansueli Zuberbühler, die drei maßgebenden Persönlichkeiten des Vereins OBFC.

 

 

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