13,33
Am 13. August hatte ich beim Einkauf im Edeka Staufen schon wieder eine gute Zahl: 13,33. Ist keine echte Schnapszahl, aber nah dran. Man plant das nicht, es kommt so. In den Wochen davor hatte ich gleich zwei Mal 7,77 und in der Post Opfikon die Wartenummer 111, siehe dazu Die Elfen. Vergangenes Jahr hatte ich über die 22 geschrieben.
22 Kapitel hat ja mein Buch Radsport furios. Bei der Korrektur fiel mir auf, dass ein Blatt unbedruckt war. Als wir das löschten, standen wir bei 333 Seiten, und dann rief mich Sebastian an und sagte: »Du wirst es nicht glauben, aber es sind genau 555 Zwischenüberschriften.« Das heißt: 22 Kapitel, 333 Seiten, 555 Geschichten. Das ist magisch. (Wenn die Magie nur zu Verkäufen führte …)
Der Skeptiker wird einwenden: selektive Wahrnehmung. Aber bei 10 Einkäufen habe ich zwei- oder drei Mal eine Schnapszahl. Das bedeutet mir etwas, ich freue mich und weiß, dass ich beschützt und gehalten werden. Da die andere Dimension das weiß, gönnt sie mir den Spaß. Wenn ein Phänomen wie die Supermarktrechnung zum Orakel erklärt wird, führt jemand irgendwie meine Hand und die schöne Zahl herbei. 7,77 ist toll, weil die Sieben in Ägypten eine magische Ziffer war.
Oben am Rhein, an der Fessenheim-Schleuse, schaue ich immer herunter und versuche zu erkennen, wie das erste Schiff heißt, dass ich sehe. Ich sage mir: Das bedeutet etwas für mich.Es ist wie mit I-Ging und Tarot, die ungeheuer präzise sein können. Ach, wie oft habe ich ihnen nicht vertraut! Auch da wird meine Hand geführt, und die Karten legen sich so und die Münzen fallen so, wie es für meine Situation stimmt. Man kann das nur hinnehmen, nicht erklären.
Versucht es einmal selber! Denkt kurz daran, ihr könntet im Supermarkt eine Schnapszahl auf der Rechnung stehen haben. Beim zehnten Mal funtioniert es vielleicht, aber dann immer öfter. Der Schritt zu anderen Wünschen ist klein. Es genügt schon ein schwacher Gedanke, und uns wird gegeben.