Viel Licht
Der längste Tag des Jahres! War vielleicht gestern, aber den 22. mag ich lieber. In Skandinavien wurde gefeiert und getrunken. Auf manipogo ging es zuletzt viel um Dunkelheit, aber auch um das Licht hinter der Dunkelheit. Es ist immer ein Licht des Anfangs.
Geh ins Licht! riet Melinda, the Ghost Whisperer, denen, die sie in Richtung Erlösung geschoben hat. Da habe ich ein Buch aus einem Regal gefischt, Du hast schon einmal gelebt von Kurt Allgeier, von 1979. Das war vier Jahre nach dem Buch von Raymond Moody Life After Life, das Nahtoderfahrungen vorstellte und zum Bestseller wurde. Allgeier schildert, dass die Zurückgekehrten Mühe hatten, das Erfahrene zu schildern. Da war eine Röhre, vielleicht ein Tunnel oder ein Gang.
Sie schildern das Licht und versuchen sofort zu erklären, dass es aber mit unserem Licht und den Strahlen der Sonne überhaupt nichs zu tun hat. Das Licht drüben ist kein Licht, eher ein Wesen. Vielleicht etwas Menschliches, vielleicht auch etwas Göttliches.
In den Berichten fehle nie das geheimnisvolle »helle und klare Licht, das so viel Wärme, Glück und Frieden vermittelt. Ein Licht, das den Sterbenden magisch anzieht, ›heimholt‹und gleichzeitig läutert«. Die kalifornische Therapeutin Edith Fiore sagt, sie habe »über 1000 Menschen geholfen zu sterben. Alle diese ›Todesfälle‹ ereigneten sich in meiner Praxis.« Sie half Patienten, manchen Tod aus früheren Leben wieder zu erfahren. Wenn ihnen das gelungen ist, fallen viele Behinderungen, Blockaden und Schmerzen weg. Sie vergessen das wieder, aber ihr Körper wurde befreit.
Wenn das Licht dort drüben vielleicht von einem Wesen stammt, also ein metaphysisches Licht ist, reden wir vielleicht von einem Engel. In der letzten Ausgabe des Newsletters von Victor Zammit erzählt der Kardiologe Lloyd Rudy von einem Patienten, der auf dem Operationstisch nicht aufhörte zu bluten. Die Ärzte versuchten alles, es schien hoffnungslos. Dann, erzählte Rudy, sei eine »Präsenz« im Raum gewesen, alles hätten es gespürt und hinterher darüber gesprochen; und sofort hörte die Blutung auf. Wie erklären Sie sich das, fragte der Moderator? Na ja, meinte der Arzt, da draußen gibt es etwas.
Dieses Licht könnten wir auch in uns tragen. Wir sind ja hierunten Botschafter des Göttlichen. »Also lasset euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen«, steht in der Bergpredigt, also bei Matthäus 5:13-16. Jesus sagte, stellt euer Licht nicht unter den Scheffel. »Ihr seid das Salz der Erde; wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen?«
Menschen, die durch ihr Auftauchen Freude verbreiten, sind wichtig. Jemand tritt auf, und alles wird gut. Wir dürfen uns nicht verstecken. Es ist unsere Aufgabe, für unseren Nächsten dazusein und stellvertretend für die große Kraft davon zu künden, dass diese Schöpfung gut ist. Durch uns muss die Kraft fließen, wir sind nur der Kanal. Wir können heilen, aber auch unsere Energie mitteilen. Bringen wir Licht, lassen wir uns leuchten mit allem, was in uns ist!