Bad guy

In einem Altenheim, das ich gut kenne, steht neben dem Desinfektionsmittelspender ein Schild (und das seit Jahren): Wenn Sie sich die Hände desinfizieren, töten Sie schon Millionen unserer Feinde ab, der Bakterien. Hat mich immer gestört, denn Bakterien sind nicht pauschal unsere Feinde. Wir haben sie in uns. Doch auch das jetzige Virus ist der bad guy, klar, der Killer. Doch Viren und Bakterien sind nicht böse, sie bewegen sich, dringen ein und bringen sich ein, und manchmal helfen sie uns. 

In de Blog Elene Explores wird das näher erläutert. Elene schreibt wenig, doch was sie schreibt, hat Hand und Fuß. Sie ist Heilpraktikerin mit medialen Fähigkeiten und Amerikanerin. Elene meint, jeder einzelne von uns sei mit einem Schiff zu vergleichen, das eine große Mannschaft und auch einige (nicht zu zählende) blinde Passagiere an Bord hat. Viren leben im Schattenreich zwischen dem Lebendigen und dem Organischen und brauchen eine lebende Zelle, um sich fortzupflanzen. Sie sind also mit uns verbunden, gehören zu uns, leben von unserem Material. Viren sind Information, die von Zelle zu Zelle wandert.

Sie gibt viele medizinische Informationen, die mir zu kompliziert sind, bevor sie Material von Seth zitiert, einer Wesenheit, die in den 1970-er Jahren von Jane Roberts gechannelt wurde. Seth ist vermutlich der Name einer Gruppe weiser Wesen einer anderen Dimension, und man wird die folgenden Zitate nicht als stichhaltige medizinische Informationen einstufen wollen — doch interessant klingt das. Ein paar Auszüge:

Viren scheinen die bad guys zu sein (die Bösen), und normalerweise denkt man sie sich separat wie das Pocken-Virus. … Jeder Körper enthält zahllose Viren, die in jeder Zeit und unter manchen Bedingungen tödlich sein könnten. Sie … sind in uns aktiv oder inaktiv, je nach dem allgemeinen Zustand des Körpers. Viren, die in bestimmten Phasen tödlich wirken, tun dies in anderen nicht, und da reagieren sie auf biologische Weise recht wohltätig, tragen zur Stabilität bei und regen Veränderungen an …   

Ihr seid euch der inneren Armee der Viren im Körper nicht bewusst, die ihn andauernd beschützen. Träger und Virus brauchen einander, und beide gehören zum selben Lebenszyklus.

Gedanken wirken auf den Körper ein und werden Teil von ihm wie auch Viren. Manche Viren haben großen therapeutischen Wert. Der Körper wird sie oft durchlassen, weil er weiß, dass sie andere bekämpfen, die in dieser Zeit nicht hilfreich sind. Sogenannte schädliche Viren sind stets im Körper anwesend. Ihr seid selten anfällig für sie außer für einen geringen Prozentsatz, obwohl ihr in euch Spuren der tödlichsten die ganze Zeit mit euch herumtragt. (…)

Eure Spezies trägt in ihrer Genetik Millionen Eigenschaften, die in gewissen Notlagen gebraucht werden könnten, und in diesem Zusammenhang gibt es natürlich eine Verbindung zwischen den Viren und ihren Spielarten und der Gesundheit nicht nur des Menschen, sondern auch anderer Spezies.

Die Epidemien haben einen Zweck – sie warnen, dass bestimmte Bedinungen nicht toleriert werden. Sie sind ein biologischer Protest, der so lange weitergeht, bis diese sich geändert haben.

Nicht wahnsinnig hilfreich, aber eine andere Stimme. Die Gedanken, die mit auf den Körper einwirken, lassen uns an den Placebo-Effekt denken. Körper und Geist sind unauflöslich ineinander verschränkt, und meine Lebenseinstellung schlägt sich auch in meinem Immunsystem nieder. Es geht in unserer Kultur ja ausschließlich um den Abstand vom andern, das Händewaschen und minimale soziale Kontakte und derartige praktische Tipps, und der Rest findet nicht statt. Es gibt Geschichten von guten Menschen, die Pestkranke pflegten und nicht krank wurden. Der Wille und der Glaube spielen mit — und mehr, als man wahrhaben will.

 

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